Bahnwärter-Taglilie (Quelle Wikipedia)
Die Gelbrote Taglilie Hemerocallis fulva, auch Braunrote Taglilie oder Bahnwärter-Taglilie genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Taglilien Hemerocallis.
Sie stammt ursprünglich aus Ostasien und ist in Europa und Nordamerika ein Neophyt.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Bei der Gelbroten Taglilie handelt es sich um eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen bis zu 150 cm erreichen kann. Als Überdauerungsorgane hat sie Rhizome. Ihre Hauptwurzeln sind fingerartig geformt und fleischig geschwollen.
Die schwertförmigen, paralleladrigen Grundblätter sind 30 bis 150 cm lang, bis cm breit und haben eine gelblich-grüne Farbe, eine zugespitzte Blattspitze und hängen bogenförmig zum Boden zurück.
Generative Merkmale
Der aufrechte Schaft des Blütenstandes ist rund und hohl, blattlos und verzweigt nach oben hin. Bis zu 20 oder mehr Blüten befinden sich im zymösen Blütenstand, dessen Blühdauer insgesamt bis zu sechs Wochen anhalten kann.
Die zwittrige, dreizählige Blüte erscheint in den Monaten Juli und August morgens und schließt sich noch am selben Abend; sie ist geruchlos und nicht selbstbestäubend. Gefüllte Blüten kommen nur bei den Sorten ‚Kwanso‘ und ‚Flore Peno‘ vor.
Die Blütenhüllblätter sind je nach Varietät gelborange bis rotorange, teilweise mit verschieden farbigen streifenförmigen Zonen um die Mitte herum „Auge“ oder an den Rändern. Die Blütenhülle beginnt als Röhre mit bis Zentimeter Durchmesser. Die äußeren Blütenhüllblätter sind bis cm lang und cm breit. Die inneren Blütenhüllblätter sind 7,5 bis 8,5 cm lang und cm breit und wellig-krausrandig. Es sind sechs Staubblätter vorhanden, die Staubfäden sind 4,5 bis 6,5 cm lang, die Staubbeutel bis mm lang und purpurschwarz. Der Fruchtknoten hat einen Durchmesser von bis 10 mm und wird aus drei zentral verwachsenen Fruchtblättern gebildet. Der weiße bis blassorange Griffel ist bis 10 cm lang.
Die Frucht ist eine dreikammerige Kapselfrucht.
Die Färbung der Blüten wird durch das Vorhandensein von Anthocyan-Pflanzenfarbstoffen in der Epidermis hervorgerufen, durch die die darunterliegenden, durch Zeaxanthin hellorange bis gelb gefärbten Chromoplasten betrachtet werden. Eine Ausnahme ist die Varietät Heft fulva var. aurantiaca, welche kein Anthocyan aufweist und daher rein hellorange gefärbt ist.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 2x = 22 Diploidie oder 2n= 3x = 33 Triploidie.
Vermehrung
Alle Varianten der Gelbroten Taglilie sind in der Lage, sich weitläufig über die Rhizome auszubreiten. Gelegentlich kommt es am Stängel zur ...
Interessiert weitere Arten in der Gattung: Hemerocallis, Spargel, Taglilien zu sehen?
Taxonomie
Pflanzenart: Bahnwärter-Taglilie, Braunrote Taglilie, Gelbrote Taglilie, Hemerocallis fulva, Hemerocallis lilioasphodelus, Kartoffel
Pflanzengattung: Hemerocallis, Spargel, Taglilien
Pflanzenfamilie: Hemerocallidaceae, Liliengewächse, Orchideen, Tagliliengewächse
Vorkommen: Amerika, Asien, Australien, China, Deutschland, Europa, Indien, Japan, Korea, Mitteleuropa, Nordamerika, Österreich, Taiwan, USA
Inhaltsstoffe: Cholin, Lariciresinol, Phlomurosid, Quercetin, Roseosid, Saponine, Vitamin, Vitamine
Farbe: gelb, grün, orange, weiß
Heilende Wirkung: Sellerie, Spargel
Pflanzenfachbegriffe: Epidermis, Neophyt, Rhizom
Sonderthemen: Zierpflanze
Die Kommentarfunktion ist geschlossen