Stauden Info für Schöllkraut Chelidonium majus
Blütezeit: VIII - IX August - September
Wuchshöhe: 70 cm
Blätter: Die Farbe der Blätter ist grün Unterseite blaugrün
Das Blatt ist fiederspaltig geformt.
Standort: Freiflächen Gehölzrand
Bodenfeuchte: frisch
Eignung als: Naturgarten
Die Staude ist giftig.
Chelidonium majus (Quelle Wikipedia)
Das Schöllkraut Chelidonium majus ist eine Pflanzenart der Gattung Chelidonium aus der Familie der Mohngewächse Papaveraceae. Lange Zeit war es die einzige Art, aber heute rechnet man zwei bis drei weitere Arten aus Ostasien zu dieser Gattung.
Beschreibung
Das Schöllkraut ist eine zwei- bis mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 70 cm erreicht. Sie bildet ein ästiges Rhizom. Der Milchsaft ist gelb-orange. Die wechselständigen Laubblätter sind gestielt. Die grüngraue, durch einen dünnen Wachsfilm wasserabstoßend bereifte Blattspreite ist buchtig eingekerbt, die an der Unterseite heller ist und eine leichte Behaarung aufweist.
Diese Pflanzenart blüht von Mai bis Oktober. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig und etwa 2 cm groß. Die zwei Kelchblätter fallen früh ab. Seine vier Kronblätter sind gelb. Es sind zwölf bis viele freie Staubblätter vorhanden. Zwei Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel endet in einer zweilappigen Narbe. Die dünne, zweiklappige Kapselfrucht weist eine Länge von 5 cm auf und enthält wenige bis viele eiförmige, schwarze Samen.
Chromosomenzahl in Europa 2n=12, in Japan 2n=10.
Vorkommen
Ursprünglich kam es in den gemäßigten und warm-temperierten Gebieten Europas und Asiens sowie im Mittelmeerraum vor. Nach Nordamerika wurde es von Siedlern mitgenommen, die es als Heilmittel bei Hautkrankheiten verwendeten.
Die stickstoffliebende Art wächst gerne in der Nähe von menschlichen Wohnstätten, etwa auf Schuttplätzen, an Wegesrändern, in Robinienbeständen und sogar in Mauerspalten, bis ins Gebirge.
Ökologie
Beim Abbrechen der behaarten Stängel oder Einreißen der Blätter tritt aus gegliederten Milchröhren ein gelb-oranger Milchsaft zum Vorschein. Der giftige Saft hat einen scharfen, bitteren und sehr unangenehmen Geschmack. Bei schlechtem Wetter sind die Blüten geschlossen und die Blütenstiele senken sich ab. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten Entomophilie. Die Samen tragen eine hahnenkammförmige Caruncula und werden durch Ameisen ausgebreitet Myrmekochorie .
Ökologische Zeigerwerte
Die ökologischen Zeigerwerte nach Ellenberg für Chelidonium majus sind:
L6 Halbschatten- bis Halblichtpflanze
T6 Mäßigwärme- bis Wärmezeiger
Kx indifferentes Verhalten
F5 Frischezeiger
Rx indifferentes Verhalten
N8 ausgesprochener Stickstoffzeiger
S0 nicht salzertragend
Leb Hemikryptophyt, sommergrün
Soz Glechometalia
Inhaltsstoffe und ihre Wirkungen
Das Schöllkraut enthält eine Reihe von Alkaloiden, von denen über 20 isoliert und chemisch identifiziert wurden. Die wichtigsten sind Berberin, Chelerythrin, Chelidonin, Coptisin, Spartein, Chelidoxanthin und Sanguinarin.
Die Alkaloide sind sowohl in den oberirdischen Teilen der Pflanze wie auch in der ...
Ort der Bild-Aufnahme
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Taxonomie
Pflanzenart: Chelidonium majus, Schöllkraut
Pflanzengattung: Chelidonium
Pflanzenfamilie: Mohngewächse, Papaveraceae
Vorkommen: Amerika, Asien, Europa, Japan, Mittelmeerraum, Nordamerika
Inhaltsstoffe: Alkaloide, Berberin, Chelerythrin, Chelidonin, Coptisin, Flavone, Spartein
Heilende Wirkung: Chelidonium majus, Schöllkraut
Pflanzenfachbegriffe: Entomophilie, Hemikryptophyt, Milchsaft, Myrmekochorie, Rhizom
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