Heckenkirschen
Die Heckenkirschen oder Geißblätter Lonicera sind eine Pflanzengattung in der Familie der Geißblattgewächse Caprifoliaceae. Die etwa 180 Arten sind auf der Nordhalbkugel weit verbreitet.
Als „Heckenkirschen“ werden vor allem die strauchig wachsenden Arten bezeichnet, bei denen die Blüten paarweise stehen. Die aus einem Blütenpaar hervorgehenden Beeren sind bei manchen Arten zu einer Doppelbeere verwachsen diese Arten heißen auch Doppelbeere. Die Lianen mit mehrblütigen Blütenständen werden dagegen meist als „Geißblatt“, umgangssprachlich auch als Jelängerjelieber, bezeichnet.
Beschreibung
Erscheinungsbild, Knospen und Blätter
Lonicera-Arten sind immergrüne oder laubabwerfende, verholzende Pflanzen, die meist als Sträucher oder Lianen, selten als Bäume wachsen. Die Sprossachsen sind bei manchen Arten hohl. Die Winterknospen besitzen ein bis einige Paare gerundete oder spitz vierkantige Knospenschuppen, wobei die inneren manchmal weiterwachsend oder zurückgebogen sind. Manchmal ist die Endknospe reduziert und von zwei Seitenknospen ersetzt.
Die meist gegenständig oder selten wirtelig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder ungestielt. Die Blattspreiten sind meist einfach mit ganzen oder selten gezähnten Blatträndern. Nebenblätter fehlen meist.
Blütenstände und Blüten
Oft stehen unter den Blütenständen ein oder zwei Paare kleinen oder laubblattartiger Hochblätter. Die seiten- oder endständigen, manchmal auf Blütenstandsschäften stehenden, schirmtraubigen Gesamtblütenstände bestehen aus gegenständigen, sitzenden, zymösen Teilblütenständen, die ein bis mehrere Blüten enthalten; manchmal ist der Blütenstand kopfförmig. Bei einigen Arten ist der Blütenstand auf ein Blütenpaar, selten auch eine oder drei Blüten reduziert. paarweise in den Blattachseln oder in endständigen kopfigen Blütenständen zusammen. Die Blüten stehen über einem Paar von Deckblättern, die meist frei, manchmal mehr oder weniger stark verwachsen sind und gelegentlich die Fruchtknoten umhüllen können.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und meist fünf-, selten vierzählig mit doppelter Blütenhülle. Die meist fünf, selten vier Kelchblätter sind röhrig oder becherförmig verwachsen, manchmal gestutzt; manchmal befindet sich an ihrer Basis eine kragenähnliche Emergenz. Die Farben der Kronblätter reichen von weiß über weißlich bis gelb und von rötlich bis purpurrot, oft ändert sich die Farbe beim Verblühten. Die meist fünf, selten vier Kronblätter sind zu einer mehr oder weniger langen bis sehr langen, glockenförmigen bis trichterförmigen Kronröhre verwachsen. Die Krone endet mit mehr oder weniger regelmäßigen vier oder fünf Kronzipfeln oder zweilippig. Wenn die Krone zweilippig ist dann ist die Oberlippe vierlappig. Nach der Entfaltung der Knospe ist die Kronröhre noch geschlossen und sieht dann keulenförmig aus. Der verdickte Teil spaltet sich dann in einen einzelnen, nach unten zeigenden Zipfel, welcher eine Unterlippe darstellt, und ...
Ort der Bild-Aufnahme
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Taxonomie
Pflanzenart: Gelbblühende Heckenkirsche, Lonicera chrysantha
Pflanzengattung: Heckenkirschen, Lonicera
Pflanzenfamilie: Caprifoliaceae, Geißblattgewächse
Vorkommen: Afrika, Amerika, Asien, China, Nordafrika, Nordamerika, Sachsen, USA
Farbe: gelb
Pflanzenfachbegriffe: Entomophilie, zygomorph
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