Nicotiana (Textquelle Wikipedia)
Tabak (Nicotiana) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), mit etwa 75 Arten gehört sie zu einer der größeren Gattungen innerhalb der Familie. Die Arten sind einjährige Pflanzen oder kurzzeitig ausdauernde Pflanzen, die krautig oder als weichholzige Sträucher wachsen. Viele Arten erzeugen in den Wurzeln Nikotin oder andere Alkaloide, welche sie in den Blättern einlagern und der Abwehr von Fraßfeinden dienen. Von wirtschaftlicher Bedeutung sind vor allem die Arten Nicotiana-tabacum und Nicotiana-rustica, die zur Herstellung von Tabakwaren genutzt werden. Der wissenschaftliche Name der Gattung leitet sich vom Namen Jean Nicots ab, der 1560 als Konsul Frankreichs in Lissabon Tabak-Samen nach Frankreich schickte.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
In der Gattung Tabak existieren sowohl Arten, die als kleine einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen mit einer Größe von 0,1 bis 0,3 m wachsen, aber auch größere, weichholzige Sträucher, die bis zu 2 m hoch werden und selten auch Bäume mit einer Größe von bis zu 10 m. Gelegentlich verbreiten die Pflanzen einen üblen Geruch. Die Wurzeln sind nicht selten brutkörpertragend, in den Sprossen und Blättern ist Kristallsand zu finden, das Phellogen wird unter der Epidermis ausgebildet, das innere Phloem ist faserig. Die drüsigen Trichome bilden fast ausschließlich mehrzellige Köpfe; es kommen jedoch auch einzellige Köpfe vor.
Die Blätter sitzen an einem Blattstiel oder sind blattstiellos, oftmals bilden die basalen stängelständigen Blätter unterschiedliche Formen aus, wobei die stängelständigen Blätter meist kleiner sind und in die Brakteen der Blütenstände übergehen können. Die Blattränder sind ganzrandig oder gewellt. Sie sind (2) 8 bis 15 (100) cm lang, die Blattstiele sind kürzer als die Blätter und gleichmäßig geschwungen.
Blütenstände und Blüten
Die Blütenstände sind terminale, vielblütige Dolden, selten sind die Blüten auch mit Laubblättern statt Brakteen verbunden. Die Blüten sind duftlos oder duftend, oftmals in den Abendstunden aufblühend, bei Sonnenlicht wieder schließend oder offenbleibend; es existieren auch selbstbestäubende Arten. Der Kelch ist radiärsymmetrisch oder seltener auch zygomorph, mit fünf gleich langen oder ungleichmäßigen linearen, dreieckigen oder pfriemförmigen Kelchblattlappen. Die Lappen sind normalerweise kürzer als der urnenförmig, zylindrisch oder glockenförmig verwachsene Teil des Kelches, nur in Ausnahmen sind sie gleich lang. Die radiärsymmetrische oder zygomorphe Blütenkrone ist fünfzählig; 5 bis 90 mm lang, trichterförmig, röhrenförmig oder stieltellerförmig und sehr vielfältig gefärbt. Die Kronblattlappen besitzen einen eingebuchteten Rand. Die fünf Staubblätter können innerhalb oder außerhalb ...
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Taxonomie
Pflanzenart: Nicotiana sylvestris, Zier Tabak
Pflanzengattung: Nicotiana, Tabak
Pflanzenfamilie: Nachtschattengewächse, Solanaceae
Vorkommen: Frankreich
Inhaltsstoffe: Alkaloid, Alkaloide, Anabasin
Farbe: gelb, grün, rot, violett
Heilende Wirkung: Tabak
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