Stauden Info für Einbeere Paris quadrifolia
Blütezeit: V - VI Mai - Juni
Wuchshöhe: 40 cm
Blätter: Die Farbe der Blätter ist grün
Das Blatt ist quirl aus vier eiförmigen Blättern geformt.
Standort: Gehölzrand Gehölze
Bodenfeuchte: frisch feucht
Der Boden sollte Laubhumus lehmig sein
Der pH Wert sollte hoch sein.
Eignung als: Naturgarten
Die Staude ist Frucht.
Paris quadrifolia
Die Vierblättrige Einbeere Paris quadrifolia, kurz Einbeere, ist eine giftige Pflanzenart aus der Gattung der Einbeeren Paris der Familie der Germergewächse Melanthiaceae .
Namensgebung
Der botanische Name leitet sich aus dem Lateinischen ab: quadrifolia bedeutet vierblättrig, da die Blattanzahl meist vier beträgt. Die Herkunft des Gattungsnamens Paris ist nicht geklärt.
Merkmale
Die Einbeere ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von etwa 10 bis 30 Zentimeter erreicht. Das monopodiale = mit durchgehender Hauptachse Rhizom dieses Geophyten sitzt waagrecht bzw. kriechend. Die Rhizome können bis zu 14 Jahre alt werden. Aus Knospen in den Achseln von Niederblättern werden an der Rhizom-Oberseite Laubsprosse ausgebildet, die nach dem Fruchten absterben. An einem Stängel stehen nur vier Blätter in einem Quirl. Die Laubblätter sind einfach und ganzrandig.
An jedem Stängel wird nur eine endständige Blüte gebildet. Die zwittrige, radiärsymmetrische Blüte ist grün und vierzählig. Sie blüht von Mai bis Juni. Es ist ein sogenanntes heterotepales Perigon vorhanden, dabei sind die Tepalen unterschiedlich ausgebildet. Die inneren Blütenhüllblätter sind fadenförmig, die äußeren sind etwas breiter und 2 bis 3 cm lang. Es sind acht Staubblätter vorhanden. Vier Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen und es sind vier langlebige Narben vorhanden. Die Blüten sind geruchlose, vorweibliche „Pollen-Scheibenblumen“. Die Schauwirkung geht vermutlich eher von den Staubblättern und den glänzend-schwarzvioletten Fruchtknoten aus. Angeblich liegt eine „Fliegentäuscheblume“ vor. Der Fruchtknoten soll Fleisch vortäuschen. Die kaum klebrigen, länglichen Pollenkörner werden zum Teil auch durch den Wind verbreitet Amphiphilie .
Die Früchte sind vierfächrige, vielsamige, blauschwarze, heidelbeerähnliche Beeren, die einzeln stehen und einen Durchmesser von bis zu 1 cm erreichen. Die Fruchtreife tritt im Juli bis September ein. Es liegt Verdauungsverbreitung vor.
Vorkommen
Man findet die Einbeere ziemlich häufig in krautreichen Eichen- und Buchenwäldern, in Auen- oder Nadelmischwäldern. Sie bevorzugt feuchte, nährstoffreiche, humose Böden und zeigt Grundwasser und Sickerwasser an. Sie wächst oft in Gruppen.
Nach Ellenberg ist sie eine Schattenpflanze mit subozeanischem Verbreitungsgebiet, ein Schwachsäure- bis Schwachbasezeiger, stickstoffreiche Standorte anzeigend und eine Ordnungscharakterart der Edellaub-Mischwälder und verwandter Gesellschaften Fagetalia sylvaticae .
In Österreich ist sie häufig bis zerstreut in allen Bundesländern.
Inhaltsstoffe und Giftigkeit
Die ganze Pflanze ist giftig, besonders in den Beeren, durch Saponine: Steroidsaponine; Glykoside: Paridin, Paristyphnin, Pennogenin. Der Genuss mehrerer Beeren kann zu Brechreiz, Magenkrämpfen und zum Tod durch Atemlähmung führen. Das Rhizom ist für Gliedertiere und Fische tödlich giftig.
Taxonomie
Pflanzenart: Paris quadrifolia, Vierblättrige Einbeere
Pflanzengattung: Einbeeren
Pflanzenfamilie: Germergewächse, Melanthiaceae
Vorkommen: Alpen, Deutschland, Europa, Österreich, Paris
Inhaltsstoffe: Saponine
Heilende Wirkung: Einbeere, Paris quadrifolia
Pflanzenfachbegriffe: Arillus, lanzettlich, Perigon, Rhizom
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