einjährige Pflanze Pflanzen-Typen Gallerien Bilder

Drüsiges Springkraut Blüte weiß Impatiens glandulifera

Großblütiger Breitsame Blüte weiß Orlaya grandiflora

Stahlblaue Mannstreu Blüte Eryngium amethystinum

Indisches Springkraut Blüte pink Impatiens glandulifera

Alpen-Leinkraut Blüte lila orange Linaria alpina

Großer Alant Inula magnifica

Großes Springkraut Blüte gelb Impatiens noli-tangere

Wegerichblättriger Natternkopf Blüte blau lila Echium plantagineum

Sonnenblume Helianthus annuus

Kleines Springkraut Blüte weiß gelb Impatiens parviflora

Beschreibung von einjährige Pflanze

In der Botanik sind einjährige bzw. annuelle Pflanzen lat. ‚Jahr‘ krautige Pflanzen, die von der Keimung des Samens über die Ausbildung der gesamten Pflanze, Bildung der Blüte und Befruchtung bis zur Reife des neuen Samens nur eine Vegetationsperiode benötigen und nach der Reife des Samens absterben vertrocknen oder verfaulen, wobei diese Vegetationsperiode sowohl durch einsetzenden Frost als auch Trockenheit begrenzt sein kann.

Gärtnerische Definition
Als Einjährige Pflanze bezeichnet man, aus gärtnerischer Sicht und im engeren Sinne, kurzlebige Pflanzen, die nur einen Sommer lang blühen und nach der Samenbildung absterben. Damit unterscheiden sie sich deutlich von den zweijährigen und den mehrjährigen Pflanzen. Typische Einjährige sind beispielsweise:

  • Kapuzinerkresse
  • Ringelblume
  • Jungfer im Grünen
  • Hanf

Ebenfalls als Einjährige bzw. gärtnerisch korrekter als Einjährige gezogene bezeichnet man Pflanzen, die in ihrem Heimatland mehrjährig sind, in den gemäßigten Breiten jedoch aufgrund des Klimas Frost den Winter nicht überdauern. Dazu gehören beispielsweise die Kulturformen der Tagetes.
Einjährig oder sommer annuell beschreibt dabei ganz allgemein das Blühverhalten von Pflanzen, die noch in der gleichen Kulturperiode zur Blüte kommen Beispiele: Salat, alle Sommerblumen. Das bedeutet bei Aussaat oder Pflanzung im Frühjahr in der Regel Blüte und Samenreife im Sommer und Herbst. Mit der Samenreife erschöpft sich die Pflanze und stirbt. Als Annuellenflur wird dementsprechend ein Bestand aus überwiegend einjährigen Pflanzen bezeichnet.

Abgrenzung gegenüber Zwei- und Mehrjährigen
Zweijährige oder winterannuelle Pflanzen dagegen brauchen, um zur Blüte zu kommen, einen zwischenzeitlichen Kältereiz. Sie blühen daher in der Regel erst im darauffolgenden Frühjahr und der Samen reift wiederum im Sommer. Beispiele hierfür sind zahlreiche Gemüse wie Porree oder Kohl; auch diese Pflanzen sterben mit der Samenreife.
Bei den „mehrjährigen“ Pflanzen schließlich muss unterschieden werden, ob dieser Begriff im streng botanischen oder gärtnerischen Sinn gebraucht wird: Mehrjährige Pflanzen im botanischen Sinn nämlich sterben nach mehrjährigem, mitunter jahrzehntelangem Wachstum, abgeschlossen durch eine einmalige Blütenbildung und Samenreife, ebenso wie die Ein- und Zweijährigen komplett ab, mehrjährige Pflanzen im gärtnerischen Sinne dagegen nicht notwendigerweise: Auch sie brauchen zwar einen Kältereiz zur Blütenbildung, bleiben jedoch nach Blüte und Samenreife ggf. am Leben wofür in der Botanik dann der Begriff „ausdauernd“ benutzt wird .
Charakteristisch für mehrjährige Pflanzen ist weiters, dass bei ihnen noch einmal zwischen verholzenden Mehrjährigen sowie nicht verholzenden krautigen Mehrjährigen unterschieden wird, während Einjährige und Zweijährige niemals verholzen.

Unterschiede im Aufbau ein- und mehrjähriger Pflanzen
Aufbau und Lebensdauer der Pflanzen sind u.a. Anpassungen an das jahreszeitlich wechselnde Klima Temperatur, Verfügbarkeit von Wasser .
So überdauern einjährige Pflanzen Annuelle die vegetationslose Zeit, namentlich die „physiologischen Trockenperioden“ des winterlichen Frosts Überwinterung sowie der sommerlichen Dürre in Steppen und Wüstengebieten „Übersommerung“, als ruhender Embryo geschützt im Samen. Einjährige Pflanzen sind dementsprechend Therophyten, für die es charakteristisch ist, dass sie weder verholzen noch Überdauerungsorgane wie Rhizome, Knollen, Zwiebeln u.dgl. bilden, d.h. der Pflanzenkörper zum Ende der Vegetationsperiode komplett abstirbt.
Zweijährige, mehrjährige sowie ausdauernde Pflanzen dagegen haben Überdauerungsorgane, die den feindlichen Umwelteinflüssen Frost, Dürre widerstehen können und bei denen der Pflanzenkörper damit, zumindest teilweise, erhalten bleibt …

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