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Papiermaulbeerbaum Frucht orange Broussonetia papyrifera

Beschreibung von Menschenfressende Pflanze

Menschenfressende Pflanzen sind fiktive Pflanzen, die laut Volkssagen unter Ureinwohnern indigener Völker sowie Abenteurer-Berichten aus dem 19. Jahrhundert Menschen töten und verdauen können sollen. Sie kamen ursprünglich vereinzelt in traditionellen Mythen verschiedener Kulturen vor. Seit dem 19. Jahrhundert wurden sie aufgrund von Zeitungsartikeln, Büchern und Reiseberichten, die ihre Existenz behaupteten oder vermuteten, auch zum Bestandteil moderner Legenden. Darüber hinaus fanden sie Verwendung als Motiv in Kunst und Kultur.

Traditionelle Mythen

In der polynesischen Mythologie gibt es Sagen über den Halbgott Māui, wie er menschenfressende Pflanzen bekämpft. So wird ihm zugeschrieben, den Hiapo, zu deutsch „Papiermaulbeerbaum“, besiegt und anschließend für die menschliche Nutzung domestiziert zu haben.

Jüngere Mythen

Menschenfressende Pflanze auf Madagaskar

Die bekannteste menschenfressende Pflanze soll auf Madagaskar stehen. Im Gefolge von Charles Darwins Beweis pflanzlicher Karnivorie „Insektenfressende Pflanzen“ nur wenige Jahre zuvor errang ein angeblicher Bericht große öffentliche Aufmerksamkeit, von dem ein Stich z. B. auf dem Titelblatt des „Journal des Voyages“ vom 8. September 1878 zu sehen ist. Angeblich seien sie im Jahr 1878 von einem deutschen Forschungsreisenden „Carl Liche“ in einem Brief an einen polnischen Botaniker namens „Omelius Fredlowski“ beschrieben worden und tauchten hauptsächlich in lokalen Legenden der „Mkodos“, einem Volk im Landesinneren, und Missionarsberichten auf. Weder für die Existenz von Liche, Fredlowski, der Mkodos oder des Baums existieren jedoch Belege. In den 1950er Jahren ergaben Nachforschungen von Willy Ley, dass der ursprüngliche Bericht von Carl Liche und auch seine Person selbst eine Erfindung waren.

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