Trichom pflanzenfachbegriffe Gallerien Bilder
Giftbeere Blüte blau Nicandra physalodes
Needlebush Strauch Blüte weiß Hakea sericea
Snail Hakea Blatt grün Hakea cristata
Warty-fruited Hakea Blüte weiß Blatt grün Rinde grau Hakea verrucosa
Pincushion Hakea Blüte pink Blatt grün Rinde grau Hakea laurina
Graslaubige Hakea Blüte pink weiß Hakea lineata
Grass-leaf Hakea Knospe Blüte Rinde Frucht rot grün grau braun Hakea francisiana
Hakea Strauch Blüte rosa Blatt grau grün Hakea grammatophylla
Red Pokers Blüte rosafarben Rinde grau Frucht Hakea bucculenta
Hakea Blüte Blatt Rinde weißlich graubraun grün Hakea lorea
Beschreibung von Trichom
Als Trichome Pflanzenhaare bezeichnet man haarähnliche Strukturen auf den Oberflächen von Pflanzen, die in Größe, Form und Dichte variieren und unterschiedliche Funktionen ausüben.
Physiologie
Trichome können aus einer oder mehreren epidermalen Zellen bestehen im Gegensatz zur Emergenz, die auch aus hypodermalen Schichten besteht . Man kann sie je nach Pflanze in unterschiedlicher Form auf der ganzen Pflanzenoberfläche finden. Sie kommen als Schutz-, Stütz- und Drüsenhaare und im Wurzelbereich als absorbierende Haare vor. Sie sind mitunter in einem regelmäßigen Muster auf der Epidermis angeordnet, wobei deren Basis über mehrere Pflanzenzellen hinwegreicht 8–10 Epidermiszellen .
Üblicherweise bildet sich das Trichom aus einer einzelnen epidermalen Zelle, deren DNA-Gehalt und Wachstum um ein Vielfaches erhöht ist. Das Trichom ist hohl und verzweigt sich im Laufe seiner Entwicklung unter Umständen an seinem Ende mehrmals. Die Oberfläche eines Trichoms ist von unzähligen scharfen oder warzigen Auswüchsen überzogen. Zytoplasma und Zellkern sind nur im Basalteil zu finden, wo ebenso Calciumcarbonat-Kristalle vorhanden sind.
In niederschlagsärmeren Gebieten ist die Dichte der Trichome erhöht. Je mehr Trichome oder je stärker verzweigte Trichome vorhanden sind, desto höher ist die Lichtbrechung an der Pflanzenoberfläche, was zu einem reduzierten Lichteinfall und damit reduzierter Temperatur in den betreffenden photosynthetisch aktiven Organen führt. Die verstärkte Lichtbrechung, die letztlich also zu einer Reduktion des Wasserverlustes führt, erkennt man gut an dem silbrig weißen Schimmern mancher Blätter oder Sprossachsen. Ganz im Gegensatz dazu gibt es auch sogenannte Hydathoden, die für eine aktive Wasserabgabe sorgen. Trichome schützen die Pflanze auch vor Schädlingsbefall, da sie ein Hindernis für Insekten darstellen. Drüsenhaare halten Insekten durch die Produktion von ätherischen Ölen aktiv ab.
Typen
Einteilung nach Funktion
- Drüsenhaare: Produktion von ätherischen Ölen, Insektenabwehr
- Fühlhaare: reizbare Haare zum Beispiel an den Klappfallen bestimmter fleischfressender Pflanzen
- Hydathoden: sorgen für aktive Wasserabgabe vor allem bei tropischen Pflanzen. Eine spezielle Form der Trichom-Hydathode ist die Perldrüse.
- Kletterhaare/Klimmhaare: zum Beispiel beim Kletten-Labkraut
- Nektarien
- Saughaare: Wasseraufnahme
- Salzhaare: scheiden überflüssiges Salz aus. Vor allem bei salztoleranten Pflanzen, die an den Meeresküsten wachsen.
- Abgestorbene Haare als Schutz vor Austrocknung wie beispielsweise bei den Levkojen
- Brennhaare
Einteilung nach Form der Haare
- Einfache Haare: unverzweigte Haare, die einzellig, einzellreihig oder auch mehrzellreihig sein können.
- Zwei- bis fünfarmige Haare: ein- oder mehrzellige Haare mit zwei bis fünf Armen.
- Sternhaare: sitzende oder gestielte Haare mit zahlreichen langen Strahlen, die sternförmig abstehen – entweder in einer Ebene oder räumlich angeordnet. Sternhaar ist auch fossil gut bekannt. Vermutlich von Eichen stammend, ist es der weitaus häufigste organische Einschluss in Baltischem Bernstein aus dem Eozän.
- Schuppenhaare: beinahe scheibenförmige, mehrzellige Haare, die sitzend oder gestielt sein können. Am Rande sind sie glatt oder durch freie Spitzen der Zellen gezähnt.
- Baumhaare: ein- oder mehrzellige Haare mit einer Hauptachse und Verzweigungen auf mehreren Ebenen.