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Beschreibung von antarctica

Die Antarktika von : der Arktis gegenüber ist der südlichste Kontinent der Erde.Duden online: AntarktikaBertelsmann: das neue Universal Lexikon. wissenmedia Verlag, Gütersloh 2006, S. 247 online Sie schließt den Südpol ein und liegt inmitten der Antarktis Zone jenseits von 66,6° Breite, mit der sie umgangssprachlich oft identifiziert wird. Weitere Bezeichnungen sind Südkontinent und antarktischer Kontinent. Antarktika hat eine Fläche von etwa 14 Millionen Quadratkilometern und ist nahezu vollständig vom Antarktischen Eisschild bedeckt.

Namensgebung
Bereits seit der Antike wurde die Existenz eines unentdeckten Südkontinents vermutet und dieser Terra Australis „Südliches Land“ genannt. Mit der Erkundung des südlichen Pazifiks, Neuseelands und Australiens durch Abel Tasman und James Cook im 18. Jahrhundert wurde dessen mögliche Lage auf die hohen südlichen Breitengrade eingeschränkt. Das Packeis des Südlichen Ozeans und die extremen Witterungsbedingungen machten jedoch eine Erkundung dieser Region lange unmöglich.
Erst zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde durch Entdeckungen klar, dass im Inneren der Südpolarregion, für die der Name Antarktis geprägt war, tatsächlich Land von kontinentalen Ausmaßen liegt. Der hierfür gewählte Name Antarktika hat die gleiche sprachliche Wurzel wie Antarktis: griechisch, antarktikos, „der Arktis gegenüber“. „Arktis“ leitet sich wiederum vom altgriechischen Wort Άρκτος, arktós, für Norden ab. In der Arktis gibt es keine vergleichbare polare Landmasse.
Im deutschen Sprachgebrauch wurde jedoch insbesondere nach 1920 der Name Antarktika ungebräuchlich, anders als in anderen Sprachen. Google Ngram Viewer „Antarktika“ Stattdessen etablierte es sich, mit „die Antarktis“ sowohl das gesamte Südpolargebiet als auch den darin liegenden Kontinent zu bezeichnen.
Aus der Doppelbedeutung des Wortes Antarktis folgt eine mangelnde Unterscheidung von Region und Kontinent. Dies kritisierte unter anderem der deutsche Polarforscher und Meeresbiologe Leonid Breitfuß 1946 in der Fachzeitschrift Polarforschung. Er forderte, die Begriffe wie in anderen Sprachen üblich zu unterscheiden und für die Region weiterhin Antarktis, für den Kontinent jedoch den Namen Antarktika zu verwenden.Leonid Breitfuß: Antarktis – Antarktika. In: Polarforschung, Band 16, 1946, S. 102 PDF-Datei

Geographie

Allgemein
mini|Antarktika. Aus Satellitenfotos „ Marble#Die Blue-Marble-Serie der NASA|Blue Marble“ zusammengesetztes Bild.]
Antarktika liegt vollständig südlich des 60. südlichen Breitengrades und ist vom Südlichen Ozean umgeben. Zum Kontinent gehören neben dem antarktischen Festland zahlreiche vorgelagerte Inseln auf dem Kontinentalschelf sowie die zahlreichen Schelfeistafeln.
Der nördlichste Punkt des antarktischen Festlandes ist Prime Head 23 km nordwestlich der Hope Bay im Norden der Antarktischen Halbinsel, auf 61° 0′ 3,6″ S. Der nördlichste Punkt des antarktischen Kontinents liegt jedoch auf einer der winzigen Seal Islands auf 60° 56′ 5″ S, eine der zahlreichen vorgelagerten subantarktischen Inseln, rund acht Kilometer nördlich von Kap Yelcho, dem Nordpunkt von Elephant Island, eine der Südlichen Shetlandinseln. Die noch weiter nördlich gelegenen Südlichen Orkneyinseln dagegen werden gemeinhin nicht mehr zum Kontinent Antarktika gerechnet, obwohl auch sie noch vollständig südlich des 60. südlichen Breitengrades liegen.
Der südlichste Punkt des Kontinents ist der geographische Südpol in Ostantarktika.
Die nächstgelegenen größeren Landmassen sind Feuerland an der Südspitze Südamerikas, danach das Kap Agulhas in Südafrika sowie die Inseln Tasmanien und Neuseeland.

Regionen
mini|hochkant=1.5|Geographische Karte Antarktikas
Man unterteilt den Kontinent Antarktika in Westantarktika, welches größtenteils westlich des Meridians von Greenwich und östlich des 180. Längengrades liegt, und in Ostantarktika, welches östlich des Meridians von Greenwich und westlich des 180. Längengrades liegt. Die beiden Großlandschaften werden durch das Transantarktische Gebirge geographisch geteilt.

Westantarktika
Westantarktika hat eine zerklüftete und in mehrere Halbinseln gegliederte Oberfläche, die hauptsächlich mit einem Eispanzer überzogen ist. Das Klima ist stärker ozeanisch geprägt, weshalb auch die Temperaturen nicht so extrem niedrig wie in Ostantarktika sind.

  • Antarktische Halbinsel
    • Grahamland
    • Palmerland
  • Edward-VII-Halbinsel
  • Ellsworthland
  • Marie-Byrd-Land

Ostantarktika
Die Oberfläche von Ostantarktika besteht aus einem einzigen, riesigen Eispanzer. Das Klima ist kontinental und nur wenig vom Meer geprägt, was zu extremen Temperaturen von bis zu −89,4 °C gemessen am 21. Juli 1983 führt.

  • Adelieland
  • Amerikanisches Hochland
  • Antarktische Trockentäler
  • Coatsland
  • Enderbyland
  • Gamburzew-Gebirge
  • Kaiser-Wilhelm-II.-Land mit Gaußberg
  • Königin-Maud-Land
  • Neuschwabenland
  • Polarplateau
  • Princess Elizabeth Land
  • Prince Charles Mountains
  • Viktorialand
  • Wilkesland

In Ostantarktika liegt außer dem Südpol auch die Mitte des Kontinents, der als „Südpol der Unzugänglichkeit“ bezeichnet wird.

Inseln
mini|Webb Island vor der [1]]
Einige der Inseln Antarktikas sind rundum von Meer umgeben, andere sind über das Schelfeis mit dem Kontinent verbunden, so dass ihr Inselcharakter nur unter dem Eis erkennbar wird. Zum Teil sind die Inseln vulkanischen Ursprungs.
Einige Inseln vor der Küste Antarktikas und im Südpolarmeer:

  • Alexander-I.-Insel die größte Insel Antarktikas
  • Berkner-Insel zweitgrößte Insel Antarktikas, komplett vom Filchner-Ronne-Schelfeis umschlossen
  • Joinville-Inseln
  • Roosevelt-Insel größte Insel im Ross-Schelfeis
  • Ross-Insel südlichste Insel, die von der See aus erreicht werden kann
  • Südliche Shetlandinseln
  • Thurston-Insel drittgrößte Insel Antarktikas

Gebirge
mini| Herschel 3335 m in den Admiralitätsbergen in Viktorialand, vom Hallett-Kap aus gesehen]
Die Gebirge Antarktikas liegen, vor allem im Landesinneren, teilweise vollständig unter dem Eisschild begraben subglaziale Gebirge, bis zu 3500 m hoch. Es gibt jedoch auch Berge und Gebirge, die nicht oder nur zum Teil vom Eisschild bedeckt sind.
Der höchste Berg Antarktikas ist Mount Vinson 4892 m, gelegen in der Sentinel Range in Westantarktika. Der zweithöchste Gebirgszug ist die Queen Alexandra Range in Ostantarktika mit dem 4528 m hohen Mount Kirkpatrick.
Es gibt auch Vulkane in Antarktika, die zum Teil erloschen und zum Teil aktiv sind. Der höchste ist der 3794 m hohe Mount Erebus, der sich auf der Ross-Insel im Westen des Rossmeeres befindet. Er ist der südlichste aktive Vulkan der Erde.
Die Vulkaninsel Deception Island besitzt als Besonderheit die einzigen bekannten Thermalquellen Antarktikas.

Geographische Besonderheiten

Antarktischer Eisschild

Eine neue Ära der Antarktisentdeckung begann 1928 mit den Expeditionen des Amerikaners Richard Evelyn Byrd und des Australiers Hubert Wilkins. Wilkins überflog am 20. Dezember 1928 als erster Mensch die Antarktische Halbinsel. Auch auf der zweiten Wilkins-Hearst-Expedition konnten Wilkins und weitere Piloten zwischen Dezember 1929 und Januar 1930 mehrere Flüge über dem antarktischen Festland absolvieren. Hubert Wilkins auf southpole.com. Abgerufen am 24. Juni 2011. Den größeren Erfolg konnte jedoch Byrd auf seiner ersten von fünf Antarktis-Expeditionen erzielen, als das von Bernt Balchen gesteuerte Flugzeug Floyd Bennett am 29. November 1929 den Südpol erreichte.
Bei seinen Erkundungen legte Byrd das Hauptaugenmerk auf Forschung. Bei der vom Dezember 1946 bis April 1947 stattfindenden Operation Highjump, der größten Antarktisexpedition aller Zeiten, brachte Byrd 4700 Menschen, 13 Schiffe und 23 Flugzeuge zum Stützpunkt Little America im McMurdo-Sund und ließ mehr als 70.000 Luftbildaufnahmen machen. Byrds Expeditionen legten die Basis für die moderne Kartierung und Erforschung des Kontinents.
Im Südsommer 1938/39 entsandte das Deutsche Reich eine Expedition unter Leitung des erfahrenen Polarkapitäns Alfred Ritscher in die Antarktis. Ziel war die Erkundung der Küstengebiete eines bis dahin kaum erforschten Sektors von Antarktika für die kommerzielle Waljagd. Als Schiff wurde das Katapultschiff Schwabenland ausgewählt, der schwimmende Flugzeugstützpunkt der Lufthansa, von dem mit Hilfe von Dampfkatapulten 10 t schwere Dornier-Flugboote vom Typ Wal starten konnten. Diese revolutionäre Technik verwendete die Lufthansa bereits seit 1934 für den Postverkehr mit Südamerika. Die Schwabenland wurde noch im Herbst 1938 in Hamburger Werften für die Expedition antarktistauglich gemacht. Nach den Umbaumaßnahmen der Schwabenland sie war vorher hauptsächlich in Tropengewässern eingesetzt worden verließ sie Hamburg am 17. Dezember 1938 und erreichte die Antarktis am 19. Januar 1939. In den folgenden Wochen wurden auf insgesamt 15 Flügen der beiden Flugboote Boreas und Passat fast 600.000 km² Fläche überflogen und durch 11.600 Schrägluftbilder dokumentiert. Der Abwurf von Aluminium-Stangen mit Hoheitszeichen an den Wendepunkten der Flugpolygone sollte eine Grundlage für deutsche Hoheitsansprüche bilden. Das neuentdeckte Land wurde nach dem Expeditionsschiff Schwabenland als Neuschwabenland bezeichnet.

1950er Jahre
Im Jahr 1952 kam es zu den ersten und bisher einzigen Kampfhandlungen wegen Gebietsansprüchen: 1952 schossen argentinische Soldaten auf britische Forscher, als diese versuchten, eine zerstörte Forschungsstation wieder aufzubauen. Argentinien beanspruchte die Antarktische Halbinsel, da diese Landzunge an ihrem nördlichen Ende nur etwa 1480 km von der Südspitze Südamerikas entfernt ist.
Nach Amundsen und Scott stand erst am 31. Oktober 1956 wieder ein Mensch auf dem Südpol, als der US-amerikanische Konteradmiral George Dufek dort mit einem Flugzeug vom Typ R4D Skytrain landete.
Während des Internationalen Geophysikalischen Jahres 1957 bis 1958 fand eine große Zahl von Expeditionen statt. Unter anderem erreichte ein Team um den Neuseeländer Sir Edmund Hillary mit umgebauten Traktoren als erstes nach Scott auf dem Landweg den Südpol, wo am 20. Januar das Team um den Briten Vivian Fuchs auf Shackletons Route hinzustieß und die Forscher gemeinsam als „British Commonwealth Transantarctic Expedition“ bis zum 2. März die erste Durchquerung der Antarktis vollendeten. Außerdem erreichte am 14. Dezember 1958 eine sowjetische Expedition den Südpol der Unzugänglichkeit und richtete dort eine Forschungsstation ein, die bis zum 26. Dezember betrieben wurde.

Jüngere Expeditionen zu Fuß
Reinhold Messner und Arved Fuchs konnten erstmals vom 13. November 1989 bis zum 12. Februar 1990 den gesamten Kontinent über den Südpol in 92 Tagen zu Fuß durchqueren. 2001 folgten ihnen die beiden Antarktis-Abenteurerinnen Ann Bancroft und Liv Arnesen auf Skiern.

Politischer Status
Antarktika ist kein eigener Staat. Verschiedene Nationen haben Gebietsansprüche erhoben, die sich zum Teil überschneiden. Derzeit erheben sieben Nationen Ansprüche auf acht Territorien in Antarktika: Argentinien, Australien, Chile, Frankreich, Neuseeland, Norwegen und das Vereinigte Königreich:

  • Argentinisches Antarktisterritorium
  • Australisches Antarktis-Territorium
  • 20px Chilenisches Antarktisterritorium
  • 20px Adelieland, Distrikt des Französischen Süd- und Antarktisgebietes
  • Ross-Nebengebiet Neuseeland
  • Königin-Maud-Land, Peter-I.-Insel Norwegen
  • 20px|border Britisches Antarktis-Territorium

Das Marie-Byrd-Land, in Westantarktika zwischen dem chilenisch und dem neuseeländisch beanspruchten Territorium gelegen, wird von keinem Staat beansprucht.
1961 trat der Antarktisvertrag in Kraft, der alle bis dahin gestellten Gebietsansprüche ausklammert und allen interessierten Nationen freien Zugang für wissenschaftliche Zwecke gewährt. Durch Zusatzprotokolle wurde der Antarktisvertrag ergänzt, um den Schutz der natürlichen Ressourcen für die Zukunft zu gewährleisten.
Obwohl Antarktika kein Staat ist, besitzt der Kontinent eine eigene länderspezifische Top-Level-Domain „.aq“.

Flagge Antarktikas
Da Antarktika kein Staat ist und keine Regierung hat, hat der Kontinent auch keine eigene Flagge. In letzter Zeit gab es jedoch einige Versuche, eine Flagge für Antarktika zu kreieren. Die zwei relativ bekannt gewordenen Vorschläge stammen von Graham Bartram und Whitney Smith.
Flag of Antarctica.svg|Flaggenvorschlag von Graham BartramFlag of Antarctica Smith .svg|Flaggenvorschlag von Whitney Smith
Bartrams Entwurf ist an das Design der UN-Flagge angelehnt und zeigt Antarktika in weiß vor blauem Hintergrund. Diese Flagge ist vor allem im Internet populär.
Smith verwendet Orange als Hintergrundfarbe Signalfarbe, die sich vom Schnee am besten abhebt. In Weiß, das den Schnee repräsentiert, findet sich ein A für Antarktika, das Südsegment der Erde weist auf die Lage des Kontinents hin, zwei Hände deuten auf die friedlichen menschlichen Absichten in der Antarktis hin.

Bevölkerung
mini|hochkant=1.5|Forschungsstationenmini|Sicht vom Innenraum der of the Snows]
Antarktika hat keine Bevölkerung im eigentlichen Sinne. In den über 80 Forschungsstationen leben jedoch im Sommer circa 4000 und im Winter etwa 1000 Menschen, wobei die genaue Anzahl stark variiert. Allein auf der größten Station, der McMurdo-Station, lebten im Juli 2005 also mitten im antarktischen Winter 79 Frauen und 162 Männer.
Am 7. Januar 1978 wurde in der argentinischen Esperanza-Station in der Nähe von Hope Bay mit Emilio Palma das erste Baby auf dem antarktischen Festland geboren. 1986/1987 wurden im chilenischen Ort Villa Las Estrellas ein Junge und ein Mädchen geboren. Es gibt seit 1956 erste Sakralbauten in der Antarktis. Der mittlerweile von einem russisch-orthodoxen Kreuz überragte Friedhof der Buromski-Insel gehört mit über 60 dort bestatteten Menschen zu den geschützten Antarktisdenkmälern. HSM 9: Buromsky Island Cemetery in der Antarctic Protected Areas Database auf der Website des Sekretariats des Antarktisvertrags englisch, spanisch, französisch, russisch, abgerufen am 7. Oktober 2013

Infrastruktur und Wirtschaft

Forschungsstationen
Im südlichen Bereich innerhalb des 60. Breitengrades existieren nach Angaben von COMNAP 82 Forschungsstationen, davon sind 37 Stationen ganzjährig und 36 Stationen nur in den Sommermonaten im Einsatz.
Hervorzuheben sind hierbei die US-amerikanischen Stationen Palmer und McMurdo, deren Häfen die logistische Grundlage der meisten Aktivitäten in der Antarktis bilden, sowie die Amundsen-Scott-Südpolstation und aus deutscher Sicht die Neumayer-Station III.

Zeitzonen
Antarktika hat keine definierten Zeitzonen. Es wurde vorgeschlagen, die gesamte Antarktis unter eine einzige Zeitzone, UTC, zu stellen. In der Praxis verwenden die einzelnen Forschungsstationen oft die Zeitzone ihres jeweiligen Heimatlandes oder die Zeitzone des Flughafens, mit dem sie logistisch eng verbunden sind, zum Beispiel verwenden die US-amerikanischen Stationen Neuseeland-Zeit.Zeitzonen aller und speziell australischer Stationen. In der gegenseitigen Kommunikation zwischen den Stationen wird UTC verwendet, wie beim Amateur- und Flugfunk üblich.
Da die Zeitzonensituation unklar ist, ist auch unklar, ob die Datumsgrenze entlang des 180. Längengrades bis zum Südpol reicht oder ob sie am Polarkreis endet.

Infrastruktur
mini|Containerschiff des Sealift Command der United States Navy]mini|Gütertransport auf der South Pole Traverse
Der Großteil des Transports von Menschen und Material erfolgt über Luftverkehr mit Flugzeugen und Helikoptern. 27 Stationen besitzen Flugstreifen und/oder Hubschrauberlandeplätze. Die Pisten bestehen teils aus Schotter, teils aus Eis oder zusammengedrücktem Schnee. Eine Landebahn ist länger als drei Kilometer und sechs weitere sind zwischen zwei und drei Kilometer lang. Die Versorgung der Festlandstationen wird überwiegend von Lockheed-C-130-Hercules-Flugzeugen der New York Air National Guard übernommen. Im Dezember 2007 begannen zivile Linienflüge zur Casey-Station.
Die US-amerikanische Marine unterhält zwei Seehäfen, McMurdo und Palmer, deren Nutzung jedoch durch die US-amerikanische Regierung stark reglementiert ist. Es gibt außerdem Ankerplätze vor der Küste, von wo aus Waren mit kleineren Booten, Frachtkähnen oder Helikoptern zu Küstenstationen an Land gebracht werden.
Es gibt nur wenige, qualitativ schlechte und häufig schneeverwehte Straßen in Antarktika. Die bedeutendste längere Strecke ist die 1500 Kilometer lange South Pole Traverse, die 2006/2007 vollendet wurde und die amerikanischen Stationen McMurdo an der Küste und Amundsen-Scott am Südpol verbindet. Sie wurde gebaut, indem man Schnee einebnete und Gletscherspalten auffüllte. Der Landverkehr erfolgt mit Kettenfahrzeugen, in der Vergangenheit mit Hundeschlitten, und zu Fuß mit Skiern oder Schneeschuhen.

Kommunikation
mini|Antarktisches Postamt
Von militärischen Kommunikationswegen und Amateurfunk abgesehen, ist das Iridium-System nutzbar. Bis 2009 soll ein 1700 km langes Glasfaserkabel zur Internetanbindung auf dem Polarplateau zwischen der Südpolstation und der ganzjährig besetzten Station Dome Concordia fertiggestellt sein, bei der bereits eine Anbindung an die geostationären Kommunikationssatelliten besteht.

Bodenschätze
Bislang wurden in Antarktika verschiedene Erzminerale von Buntmetallen, Industriemineralen und Edelmetallen gefunden. Derartige Funde von Erzmineralen in meist unbedeutenden Konzentrationen, wurden von verschiedenen Autoren zu Karten der „Bodenschätze Antarktikas“ zusammengefasst.Bertrand Imbert: Die Pole. Expeditionen ins ewige Eis. Ravensburger Buchverlag, Ravensburg 1990, ISBN 3-473-51005-X, S. 175.Der Fischer Weltalmanach. 1998, Karte XVI, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-596-19098-3. Lagerstätten im bergbaulichen Sinne bilden nur die Kohlevorkommen im Transantarktischen Gebirge und den Prince Charles Mountains, sowie Eisenerze in den Prince Charles Mountains.
Im südlichen Transantarktischen Gebirge und der Queen Alexandra Range treten zwischen 10 und 30 Flöze mit Mächtigkeiten von 0,1 bis 3,6 m auf; ein Flöz erreicht lokal sogar eine Mächtigkeit von 11 m. Es handelt sich um Gaskohle mit durchschnittlichen Aschegehalten um 11 %. In den permischen Sedimentbecken um den Beaver Lake in den Prince Charles Mountains hat man 63 Flöze mit 0,1 bis 2,2 m Mächtigkeit gezählt, von denen 17 über 0,7 m mächtig sind. Die gesamten bekannten Vorräte betragen 16,9 Milliarden Tonnen, vermutet werden weitere Vorräte unter dem Eis in der Größenordnung einiger hundert Milliarden Tonnen Kohle.G.I. Kameneva, Y.V. Mikhal’skiy: Major features of the distribution of coal-bearing deposits in Antarctica. In: Antarktika. Band 24, Leningrad 1985, S. 65–75.
Die Eisenerzvorkommen der Prince Charles Mountains sind am Mount Ruker aufgeschlossen, sie lassen sich unter dem Eis als 5 bis 10 km breite magnetische Anomalien über mehr als 120 km verfolgen. Mit Gehalten an Eisenoxid FeO von 33,7 bis 57,4 % liegt die Qualität dieser Erze unterhalb der derzeitig weltweit als bauwürdig angesehenen Vorkommen.
Generell beruhen die Abschätzungen des Rohstoffpotentials Antarktikas auf statistischen Hochrechnungen, bei der man die durchschnittliche Häufigkeit bestimmter Rohstoffe in den ehemals in Gondwana benachbarten Kontinenten Australien, Indien, südliches Afrika und Südamerika zur Fläche Antarktikas ins Verhältnis setzt. Demnach wären etwa 45 Milliarden Barrel Erdöl und 326 Billionen Kubikmeter Erdgas in den Sedimentbecken Antarktikas sowie auf dem Kontinentalschelf zu erwarten.Central Intelligence Agency: Polar Regions. Atlas. National Foreign Assessment Centre. Von diesen theoretisch zu erwartenden Lagerstätten wurde allerdings bisher keine entdeckt.
Das Umweltschutzprotokoll zum Antarktisvertrag von 1991 verbietet die Prospektion, Erschließung oder Gewinnung von Bodenschätzen in der Antarktis, dieses Bergbaumoratorium kann erst 50 Jahre nach Inkrafttreten, d. h. im Jahre 2041, durch eine Dreiviertelmehrheit der Konsultativstaaten des Antarktisvertrags neu verhandelt werden.

Wirtschaft
Der Antarktisvertrag verbietet wirtschaftliche Aktivitäten außer der Forschung und dem Tourismus. Größter Arbeitgeber in der Antarktis ist die für die US-Stationen zuständige Raytheon Polar Services Company. www.polar.org Der Tourismus hat in den letzten Jahren stark zugenommen.
Der Antarktisvertrag wird im Jahr 2041 auslaufen.

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