Saponin Pflanzen-Inhaltsstoffe Gallerien Bilder

Bittersüßer Nachtschatten Frucht rot Solanum dulcamara

Purpur-Nieswurz Blatt grün Helleborus purpurascens

Gartenmelde Blatt grün rot Atriplex hortensis

Helleborus Hybride Blüte hellgrün Helleborus × hybridus

Purpur-Nieswurz Blatt Blüte dunkelrot Helleborus purpurascens

Gänseblümchen Blüte weiß Bellis perennis

Italienischer Aronstab Frucht rot Arum italicum

Graue Schwalbenwurz Frucht grün braun Vincetoxicum canescens

Gänseblümchen Blüte rot Blatt grün Bellis perennis

Bittersüßer Nachtschatten rote Beere Solanum dulcamara

Beschreibung von Saponin

Saponine sind Glycoside von Steroiden, Steroidalkaloiden stickstoffhaltige Steroide oder Triterpenen. Man spricht daher auch von Steroidsaponinen, Steroidalkaloidsaponinen und Triterpensaponinen wobei allerdings beachtet werden sollte, dass die Klassifizierung von „Steroidalkaloidsaponinen“ als Saponine umstritten ist und im Zweifelsfall die Terminologie „Steroidale Glykoalkaloide“ zu bevorzugen ist .Aufgrund der Vielzahl möglicher Kohlenhydratstrukturen und der großen strukturellen Variabilität der Aglycone weist diese Stoffgruppe eine entsprechend große Strukturvielfalt und damit eine große Variabilität in den biologischen Eigenschaften auf.

Eigenschaften
Saponine werden so bezeichnet, da sie beim Schütteln mit Wasser oft einen seifenartigen Schaum ergeben. Demgemäß steht auch eine allgemeine Wirkungsweise dieser Verbindungsklasse im Vordergrund, die mit der Detergenzeigenschaft zusammenhängt. Saponine bilden im Allgemeinen stabile Schäume, zeigen hämolytische Aktivität, beeinflussen die Membranpermeabilität, komplexieren Cholesterin, haben einen meist bitteren Geschmack seltene Ausnahme: das Glycyrrhizin, das den süßen Geschmack der Lakritze ausmacht und sind piscizid giftig für Fische. Die Bezeichnung Saponinglykosid ist ein Pleonasmus und daher nicht korrekt.

Vorkommen
Saponine sind in höheren Pflanzen weit verbreitet, besonders in nährstoffreichem Gewebe, wie Wurzeln, Knollen, Blättern, Blüten und Samen. Man findet Saponine in Gemüsepflanzen, wie Sojabohnen, Erbsen, Spinat, Tomaten, Kartoffeln Solanin und Knoblauch, und sie sind darüber hinaus wirksame Bestandteile von Kräutern, Tee, Ginseng oder Jiaogulan siehe Sekundäre Pflanzenstoffe. Der Saft aus den Rhizomen des Echten Seifenkrauts wurde schon früh als Waschmittel verwendet, daher auch der botanische Gattungsname Saponaria. In hoher Konzentration treten Saponine in Kastanien und in der Rinde des südamerikanischen Seifenrindenbaum Quillaja saponaria auf, letzteres auch Panamarinde genannt. Aus ökologischen Gründen haben die indischen Waschnüsse, deren Waschwirkung auf die hohe Konzentration an Saponinen zurückgeht, in jüngster Zeit ein breiteres Interesse geweckt. Ferner findet man Saponine in marinen Kleinstlebewesen und Seewalzen Holothurine …

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