Vicia Pflanzen-Gattungen Gallerien Bilder
Futterwicke Blüte pink Vicia sativa
Zaun-Wicke Blüte violett Vicia sepium
Beschreibung von Vicia
Die Wicken Vicia sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler Faboideae innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler Fabaceae. Die etwa 160 Arten kommen hauptsächlich in den nördlichen gemäßigten Gebieten vor.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Vicia-Arten sind einjährige oder ausdauernde krautige Pflanzen. Die meist dünnen und verzweigten Stängel können selbständig aufrecht sein, bei einige Arten sind sie überhängend, aber viele Arten besitzen Wickelranken, mit denen sie an anderen Pflanzen empor klettern.
Die wechselständigen, gestielten Laubblätter sind meist paarig gefiedert. Die Rhachis endet in einer Ranke oder einer Stachelspitze; bei V. subvillosa endet sie mit einem Fiederblättchen, diese Art ist also unpaarig gefiedert. Es sind ein bis 13 Paare von ganzrandigen Fiederblättchen vorhanden. Die Nebenblätter besitzen einen glatten oder gezähnten Rand.
Generative Merkmale
Die Blüten stehen einzeln bis zu wenigen in den Blattachseln oder in seitenständigen, traubigen Blütenständen. Kleine Tragblätter sind vorhanden, können aber früh abfallen; Deckblätter fehlen.
Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelten Perianth. Die fünf ungleichen bis gleichen Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen und oft behaart, wobei mindestens zwei Kelchzähne weniger als doppelt so lang sind wie die Kelchröhre. Die fünf Kronblätter sind im typischen Aufbau der Schmetterlingblüten angeordnet. Die Farben der Kronblätter reichen von vielen Blautönen über purpurfarben bis rot, gelb oder weiß. Die Fahne ist genagelt. Es sind zehn Staubblätter vorhanden mit dünnen Staubfäden. Die einzelnen Fruchtblätter enthalten zwei bis acht Samenanlagen. Der bleistiftförmige Griffel ist behaart.
Die abgeflachte Hülsenfrucht enthält zwei bis acht Samen. Die meist kugeligen bis länglichen Samen besitzen ein oft verlängertes Hilum und einen dünnen Arillus.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet umfasst hauptsächlich die gemäßigten Klimazonen der Nordhalbkugel, erreicht aber auch die südamerikanischen Anden, das tropische Afrika und Hawaii.