Stachelmohn Pflanzen-Gattungen Gallerien Bilder

Bleicher Stachelmohn Blüte blass gelb Argemone ochroleuca

Breithorniger Stachelmohn Blüte weiß Argemone platyceras

Beschreibung von Stachelmohn

Der Stachelmohn Argemone ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Mohngewächse Papaveraceae. Die etwa 32 Arten weisen eine weite Verbreitung in der Neuen Welt auf, davon kommt eine in Hawaii vor.

Beschreibung

Vegetative Merkmale
Argemone-Arten wachsen als ein- bis zweijährige, monokarpische oder ausdauernde krautige Pflanzen, manche Arten sind Halbsträucher. Die Pflanzenteile führen einen weißen, gelben bis orangefarbenen, bitteren Milchsaft. Es werden Pfahlwurzeln gebildet. Stängel und Laubblätter können bereift sein. Die meist aufrechten und gedrungenen Stängel sind verzweigt und beblättert.
Die wechselständig und spiralig am Stängel verteilt und/oder in einer basalen Rosette angeordneten Laubblätter sind sitzend. Die einfache Blattspreite kann ungelappt oder schwach bis tief gelappt sein. Die Blattränder sind gezähnt und jeder Blattzahn endet in einer Stachelspitze. Die Blattflächen sind oft bereift, oft über die Blattnerven hinweg gefleckt und borstig behaart oder kahl; sie können stachelig sein. Nebenblätter fehlen.

Blütenstände und Blüten
|links|Blütenknospe von corymbosa mit stacheligen Kelchblättern] |links|Detail der vielen Staubblätter und des Griffels mit Narben von munita]Die Blüten stehen einzeln oder in endständigen zymösen Blütenständen. Es sind Tragblätter vorhanden, manchmal sind sie laubblattartig. Die Blütenknospen sind aufrecht.
Die relativ großen, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch mit einer doppelten Blütenhülle. Der Blütenboden ist schmal konisch. Die zwei oder drei freien Kelchblätter besitzen eine hornartige Spitze, können mit Stacheln besetzt sein und fallen beim Öffnen der Blüte ab. Die selten vier bis meist sechs Kronblätter stehen in zwei Kreisen. Die Farbe der Kronblätter kann je nach Art von oft orangefarben oder gelb bis gelb-weiß oder weiß, manchmal rosa- bis malvenfarben sein. In den Blütenknospen überlappen sich die Kronblätter dachziegelartig oder sie sind verdreht. Die vielen 20 bis 250 oder mehr freien, fertilen Staubblätter werden zentripetal gebildet. Die Staubfäden sind fadenförmig oder im oberen Bereich pfriemlich. Die Staubbeutel sind oft länglich, nahe der Basis zweispaltig, nach außen gebogen und nach dem Öffnen gekrümmt. Meist drei bis fünf, selten bis zu sieben Fruchtblätter sind zu einem oberständigen, einkammerigen Fruchtknoten verwachsen, der eiförmig, konisch-eiförmig oder fast elliptisch ist. Es sind viele Samenanlagen vorhanden. Auf dem Fruchtknoten befinden sich gleich viele Griffel wie Fruchtblätter, die Griffel sind kurz bis kaum erkennbar, frei und enden in strahlenförmig angeordneten Narbenlappen.
Die Bestäubung erfolgt durch Insekten Entomophilie .

Früchte und Samen
Die aufrecht stehenden, meist stacheligen oder selten kahlen, ellipsoiden Kapselfrüchte besitzen meist drei bis fünf, selten bis zu sieben Fruchtfächer, deren Segmente leicht gelappt sind oder sie öffnen sich vom oberen Ende in Richtung Basis auf meist ein Drittel ihrer Länge, selten weiter, zerteilen sich in eine Art Gerippe, dessen einzelne Elemente mit den Griffeln und Narben verbunden bleiben und enthalten viele Samen. Die fast kugeligen Samen sind winzig genarbt. Es ist ein Arillus vorhanden …

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