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Handförmiger Rhabarber Blüte rot Rheum palmatum
Rhapontik-Rhabarbar Blüte Rheum rhaponticum
Beschreibung von Rheum
Der Rhabarber Rheum ist eine Pflanzengattung in der Familie der Knöterichgewächse Polygonaceae. Sie ist in Asien weitverbreitet.
Beschreibung
Erscheinungsbild und Blätter
Rheum-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen. Sie bilden unterirdische, dicke Rhizome als Überdauerungsorgane. Die gedrungenen Wurzeln sind lang. Der sehr kurze bis lange Stängel ist aufrecht, oft hohl, glatt oder gefurcht und kahl oder steif behaart. Die unterschiedlich geformten Trichome sind ein wichtiges Bestimmungsmerkmal.
Die wechselständigen Laubblätter sind grundständige Rosetter und oft auch am Stängel angeordnet, wobei die grundständigen viel größer sind als die stängelständigen. Das typisches Merkmal der Unterfamilie, die Ochrea, ist eine häutige bis trockenhäutige, röhrige Scheide an der Blattstielbasis, die von den verwachsenen Nebenblättern gebildet wird, sie ist bei den meisten Rheum-Arten relativ groß mit glattem Rand. Der oft lange Blattstiel ist fleischig. Die große, einfache Blattspreite ist gewellt, gezähnt oder handförmig gelappt. Es liegt eine handförmige Blattnervatur vor.
Blütenstände und Blüten
Der Blütenstandsschaft ist gegliedert. Es werden ein oder mehrere aufrechte Gesamtblütenstände gebildet, die einfach oder verzweigt und meist rispig, seltener ährig oder kugelig sind und in denen die Blüten in büschelförmigen Wickeln Teilblütenständen zusammen stehen. Die büschelförmigen Wickel stehen jeweils über einer Ochrea.
Die relativ kleinen Blüten sind zwittrig oder oft eingeschlechtig. Wenn eingeschlechtige Blüten vorhanden sind, dann sind die Arten polygamo-monözisch. Es sind zwei Kreise mit je drei Blütenhüllblätter vorhanden, entweder sind sie bei beiden Kreisen gleich oder die des äußeren Kreises sind etwas größer; sie können frei oder an ihrer Basis verwachsen sein. Die Blütenhüllblätter sind auch noch an der Frucht erhalten. Die meist neun, selten sieben oder acht Staubblätter sind an einem Ring mit den Blütenhüllblättern verwachsen. Meist drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Die meist drei kurzen Griffel stehen horizontal und enden in zurückgekrümmten, aufgeblähten Narben.
Früchte und Samen
Die meist dreieckige Frucht ist meist dreikantig oder -flügelig. Die Flügel sind je nach Art sehr unterschiedlich in Größe und Farbe. Die Samen enthalten einen geraden Embryo mit zwei breiten Keimblättern Kotyledonen .
Vorkommen
Die Rheum-Arten weisen Areale in gemäßigten bis subtropischen Gebieten Asiens auf. Hauptsächlich gedeihen sie in bergigen Gebieten und Wüsten der Qinghai–Tibetischen Hochebene und angrenzenden Gebieten. In China kommen etwa 38 Arten vor, 19 davon nur dort …