Perlhyazinthen Pflanzen-Gattungen Gallerien Bilder
Traubenhyazinthe Blüte blau Muscari chalusicum
Kleine Traubenhyazinthe Blüte blau Muscari botryoides
Weinbergs-Traubenhyazinthe Samen hellbraun Muscari neglectum
Grosse Traubenhyazinthe Blüte blau Muscari racemosum
Armenische Traubenhyazinthe Blüte blau Muscari armeniacum
Beschreibung von Perlhyazinthen
Die Traubenhyazinthen Muscari sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Spargelgewächse Asparagaceae. Mitunter werden sie auch als Perlhyazinthen bezeichnet, in Teilen Süddeutschlands auch als Bauernbübchen. Dagegen ist in Teilen Mitteldeutschlands der Name Bergmännchen für die Pflanze gebräuchlich. Neben den botanischen Arten gibt es auch einige Hybriden. Heimatgebiete der Arten liegen in Europa, im nördlichen Afrika und südwestlichen Asien.
Beschreibung
Traubenhyazinthen sind ausdauernde krautige Pflanzen. Diese Geophyten bilden eiförmige Zwiebeln mit einer braunen Umhüllung „Tunika“ als Überdauerungsorgane aus. Nur grundständig stehen ein bis meist zwei bis sieben parallelnervige, fleischige Laubblätter.
Auf einem Blütenstandsstängel stehen in einem endständigen, traubigen Blütenstand viele Blüten zusammen. In jedem Blütenstand sind die oberen Blüten kleiner, anders gefärbt und steril. Die duftenden, zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die sechs gleichgeformten Blütenhüllblätter sind röhrig oder urnenförmig verwachsen, sie sind immer kürzer als 2,5 cm und meist blau. Es sind zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden; die Staubbeutel sind dunkelblau. Die drei Fruchtblätter sind zu einem grünen, oberständigen Fruchtknoten verwachsen, mit einem Griffel und drei Narben.
Die Kapselfrucht ist dreigeflügelt und enthält sechs schwarze, kugelige Samen.
Gartenflüchtige Traubenhyazinthen
Die Kleine-Traubenhyazinthe und die Schopfige-Traubenhyazinthe wachsen in warmen Gebieten Mitteleuropas stellenweise in Obst- und Weingärten. Wegen ihres seltenen Vorkommens sind sie auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Es handelt sich bei ihnen allerdings um Pflanzen, die durch den Menschen ausgebreitet wurden sogenannte Ethelochorie.
Gartenhistorisch fällt ihre Einführung in die sogenannte orientalische Phase der Zierpflanzen, als zwischen 1560 und 1620 eine Vielzahl von Zierpflanzen vor allem aus der Türkei nach Mitteleuropa eingeführt wurden.