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Enzianstrauch Blüte lila Lycianthes rantonnetii

Beschreibung von Lycianthes

Lycianthes ist eine Gattung in der Familie der Nachtschattengewächse Solanaceae. Die etwa 150 Arten wurden lange Zeit zu den Nachtschatten Solanum gezählt, gelten aber spätestens seit den umfangreichen Untersuchungen William D’Arcys 1973, 1986 als eigenständige Gattung.

Beschreibung

Vegetative Merkmale
Die Vertreter der Gattung Lycianthes sind meist Sträucher, die aufrecht, kriechend oder kletternd wachsen. Manchmal handelt es sich um Bäume oder Kletterpflanzen, nur selten sind sie ausdauernde, krautige Pflanzen. Dann wachsen sie aufrecht, niederliegend oder niedergebeugt und treiben aus den Knoten Wurzeln oder bilden Rhizome oder Knollen als Überdauerungsorgane. Sie erreichen Höhen von in Extremfällen nur 0,15 1 bis 3 in Extremfällen bis zu 8 Meter, die Blätter und jungen Triebe sind behaart oder unbehaart und werden teilweise stachelig. Die Trichome sind einfach, verzweigt oder bäumchenförmig.
Die Laubblätter stehen einzeln oder ungleichmäßig paarweise oder sie erscheinen durch die kurzen Internodien büschelartig. Die Blattspreiten sind eiförmig, schmal eiförmig oder schmal elliptisch, manchmal umgekehrt eiförmig oder linealisch. Die Basis ist spitz zulaufend oder herzförmig, die Spitze ist zipfelig oder lang zugespitzt. Die Blattspreiten sind 2 7 bis 19 23 Zentimeter lang und 1 3 bis 8 15 Zentimeter breit; stehen die Blätter ungleichmäßig paarweise, ist das kleinere Blatt kaum 1 2 bis 5 9 Zentimeter lang und 0,5 1,5 bis 3 Zentimeter breit. Die Blattstiele sind 2 10 bis 20 40 Millimeter lang, in Ausnahmefällen sind die Blätter beinahe oder vollständig aufsitzend oder haben lange Blattstiele von bis zu 17 Zentimeter Länge.

Blütenstände und Blüten
Die Blütenstände stehen in den Achseln oder durch Konkauleszenz außerhalb der Blattachseln, es sind meist aufsitzende oder sehr kurz bestielte Büschel aus 2 4 bis 10 20 Blüten oder auch einzeln stehende Blüten. Die Blütenstiele sind 5 10 bis 25 45 Millimeter oder auch bis zu 100 Millimeter lang. Die Blüten sind entweder am Tage blühend und nicht duftend oder in der Nacht blühend und süßlich duftend. Die Blütenhülle ist meist fünfzählig, in Ausnahmefällen auch vierzählig. Der Blütenkelch ist becherförmig, etwa 2,2 bis 3 4 Millimeter lang, der Rand ist ganzrandig und mit fünf oder zehn linealischen, gleichförmigen oder ungleichförmigen Zähnen oder Anhängen von bis zu 5 Millimeter Länge versehen. Die weiße, blaue oder violette Krone ist radförmig, 7 bis 18 Millimeter lang, der Saum ist fast ganzrandig, fünfeckig oder tief eingeschnitten. Die dann entstehenden Kronblattlappen können kürzer oder länger als der verwachsene Teil sein.
Das Androeceum besteht aus fünf Staubblättern, in Ausnahmefällen werden von einigen Individuen nur vier Staubblätter ausgebildet. Sie sind meist von unterschiedlicher Gestalt in zwei oder drei verschiedenen Längen, manchmal sind sie jedoch auch gleich lang. Öfters stehen sie auch in einem Kegel zusammen, sie können behaart oder unbehaart sein. Die Staubfäden sind nahe der Kronenbasis mit dieser verwachsen, dort wird ein durchgehender, mit der Krone verwachsener Ring ausgebildet. Treten Staubblätter unterschiedlicher Länge auf, gibt es innerhalb einer Blüte sowohl Staubfäden, die länger sind als die Staubbeutel, als auch kürzere; diese kürzeren sind an der Basis oftmals höckerig. Die Staubfäden setzen an der Basis der Staubbeutel an. Die Staubbeutel stehen eng zusammengeneigt oder sind zu einer Säule verwachsen. Sie haben eine Länge von meist 1,4 2,5 bis 3 3,5 Millimeter, sind seltener noch länger und dann 4 bis 6 9 Millimeter lang. Sie öffnen sich durch feine Poren an der Spitze oder leicht unterhalb der Spitze. Die mit einem Durchmesser von 14,5 bis 16,5 Mikrometer relativ kleinen Pollenkörner sind trizonocolpat die drei Keimfalten liegen am Pollenäquator, die Pollenkornwand Exine ist feinstachelig. Die einzelnen Stacheln haben eine Länge von weniger als 0,4 Mikrometer.
Das Gynoeceum ist unbehaart, der Fruchtknoten ist kugelförmig bis eiförmig, konisch oder beinahe zylindrisch. Nektarien werden keine gebildet. Der Griffel ist umgekehrt pfriemförmig, die Spitze ist zu den kürzeren Staubblättern hin geneigt. Die Narbe ist eingedrückt-scheibenförmig oder sattelförmig.

Früchte und Samen
Die Früchte sind eingedrückt kugelförmige, eiförmig-elliptische oder birnenförmige Beeren. Sie sind meist etwas länger als breit und werden 7 bis 22 32 Millimeter lang oder bis zu 75 × 19 Millimeter groß. Die Spitze der Frucht ist spitz zulaufend, gelegentlich ist der Fruchtstiel umgebogen. Das meist rote, orange oder gelbe Perikarp ist saftig. Das Endokarp wächst meist Richtung der Plazenta und bildet dadurch für die Gattung typische Taschen, in denen einzeln die Samen sitzen. Selten enthalten die Früchte bis zu acht ein- bis zweisamige Steinkerne, wie in L.lycioides. Häufig, aber nicht immer, enthalten die Früchte ein bis 20 Steinkörper sclerosomes. Jede Frucht enthält 2 8 bis 100 120 Samen. Diese sind meist scheibenförmig oder fast nierenförmig, und haben eine Länge von 0,8 1,5 bis 3,5 5 Millimeter haben. Sie sind leicht oder stark eingedrückt, gelegentlich sind sie relativ dick. Die Oberfläche ist fein gekörnt, der Embryo ist gerollt, die Keimblätter sind beinahe so lang wie der restliche Embryo. Das Endosperm ist reichlich ausgeprägt …

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