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Blaue Lobelie Blüte bordeaux Lobelia erinus

Beschreibung von Lobelien

Die Lobelien Lobelia sind eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Glockenblumengewächse Campanulaceae. Die etwa 365 Arten sind weltweit, meist in tropisch oder subtropischen Gebieten, verbreitet. Die Sorten mancher Arten sind Zierpflanzen für Parks und Gärten, manche als einjährige Sommerblumen kultiviert.

Beschreibung und Ökologie
Erscheinungsbild und Blätter
Lobelia-Arten sind ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Einige Arten sind „Schopfbäume“ in Hochgebirgsregionen in Afrika, sie gehören zur Untergattung Tupa; bei ihnen verholzt der Stamm. Meist sind die Pflanzenteile unbehaart, Ausnahme sind beispielsweise die „Schopfbaum“-Arten. Es wird meist eine deutliche Hauptwurzel gebildet. Die Pflanzen führen einen klaren oder weißen Milchsaft. Die Stängel sind aufrecht bis niederliegend und meist nur wenig verzweigt. Die meist wechselständigen, ungestielten Laubblätter sind einfach. Die Blattränder sind oft gezähnt, selten glatt oder gelappt. Nebenblätter fehlen.

Blütenstände, Blüten und Früchte
Die Blüten stehen einzeln oder in traubigen, ährigen, doldigen oder zymösen Blütenständen, meist mit laubblattähnlichen bis reduzierten Hochblättern. Die Stellung der Blüte kommt zustande durch Resupination auch bei Orchideen des Hypanthiums. Die Blüten sind zygomorph und fünfzählig. Meist sind die Blüten zwittrig; wenn die Blüten eingeschlechtig sind dann sind die Arten zweihäusig getrenntgeschlechtig diözisch. Die fünf Kelchblätter sind röhrig verwachsen. Die fünf Blütenkronblätter sind röhrig verwachsen; die auf der Oberseite bis fast zur Basis gespaltene Kronröhre endet zweilippig mit ausgebreiteten Kronlappen. Die Oberlippe besteht aus zwei oft schmalen und aufrechten bis zurückgebogenen Kronlappen, die meist deutlich kürzer sind als die der Unterlippe. Die Unterlippe besteht aus drei ausgebreiteten Kronlappen. Es ist nur ein Kreis mit fünf Staubblättern vorhanden, sie sind mit der Basis der Kronblätter verwachsen. Die Staubfäden sind auf mindestens der Hälfte ihrer Länge verwachsen; sie können aber bei manchen Arten im Blühverlauf sich auseinander spalten. Die Staubbeutel sind zu einer Röhre verwachsen, die den Griffel umgibt. Die Staubbeutel weisen oft an ihrer Spitze einen Schopf aus kurzen Haaren auf. Die oberen drei Staubbeutel sind etwas länger und können manchmal unbehaart sein. Zwei Fruchtblätter sind zu einem unterständigen Fruchtknoten verwachsen. Der Griffel endet in einer zweilappigen Narbe.
Die Blüten sind proterandrisch. Die meisten Arten besitzen sehr auffällig gefärbte Blüten. Viele der in den Anden beheimateten Arten werden durch Vögel Kolibris bestäubt, andere von verschiedenen Insekten Bienen und Schmetterlingen .
Die Kapselfrüchte platzen zweiklappig auf …

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