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Grünblättrige Riesen-Funkie Blatt grün Hosta elata

Blaublatt Funkie Blatt grün Hosta

Bauchige Funkie Blüte lila Hosta ventricosa

Beschreibung von Hosta

Die Funkien (Hosta Tratt., Synonym: Funkia Spreng.), auch Herzblattlilien genannt, sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Agavengewächse (Agavoideae) innerhalb der Familie der Spargelartigen (Asparagaceae). Die meisten Arten stammen ursprünglich aus Japan und dem angrenzenden asiatischen Raum, jeweils wenige Arten aus China, Korea und Russland. Die Gattung ist nach dem österreichischen Botaniker und Leibarzt Nicolaus Thomas Host (1761–1834) benannt.

Beschreibung
Hosta-Arten wachsen als ausdauernde, krautige Pflanzen. Sie bilden horizontale, große, kurze, oft verzweigte Rhizome; manchmal bilden sie Ausläufer. Sie bringen viele grundständige, spiralig angeordnete Laubblätter mit langen Blattstielen hervor. Es kann vorkommen, dass sich neue Hosta-Sorten bilden, die andere Blattfarben besitzen, sogenannte Sports.

Der Schaft des Blütenstandes ist meist mit einigen sitzenden, hochblattartigen Blättern besetzt. Der endständige, traubige Blütenstand enthält wenige bis viele Blüten und grüne bis weiße Hochblätter. Die zwittrigen, dreizähligen Blüten haben einen kurzen Blütenstiel. Die sechs weißen bis blauen oder violetten Blütenhüllblätter sind röhrig bis glockenförmig verwachsen. Die sechs Staubblätter sind meist frei, selten mit dem Grund der Blütenhüllblätter verwachsen. Es werden Kapselfrüchte mit vielen schwarzen geflügelten Samen gebildet.

Nutzung als Zierpflanze
Funkien werden insbesondere als Blattschmuckstauden eingesetzt und gelten als wichtige Elemente schattiger bzw. halbschattiger Gartenbereiche auf frischen Böden, lassen sich aber auch in Kübeln pflanzen. Alle Arten und Sorten sind winterharte Stauden, die auch in Mitteleuropa gut gedeihen, sie sind anspruchslos und robust. Dies hat dazu beigetragen, dass die Funkie vom Bund deutscher Staudengärtner zur Staude des Jahres 2009 gewählt wurde

Die Blätter sind vielfach gefärbt (gelb, blau, grün) und gemustert (z.B. panaschiert). Die ursprünglich große Bedeutung der Arten ist gegen Ende des 20. Jahrhunderts aufgrund der immer zahlreicher werdenden Sorten gesunken.

Vermehrung
Reine Arten werden üblicherweise durch die durchaus frostharten Samen vermehrt, Sorten hingegen eher vegetativ, meist durch Teilung. Professionelle Gärtnereien in den USA, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland gehen allerdings vermehrt zu Gewebekultur über.

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