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Köstliches Fensterblatt Blatt Frucht Kolben Ranke grün Monstera deliciosa

Beschreibung von Fensterblätter

Die Fensterblätter Monstera sind eine Pflanzengattung in der Familie der Aronstabgewächse Araceae Sie sind in der Neotropis verbreitet Vom Menschen werden wenige Arten als Zierpflanzen und Nahrungspflanzen genutzt
Beschreibung
Erscheinungsbild und Blätter
Jugend- und Altersformen unterscheiden vegetativ oft deutlich Bei den Monstera-Arten handelt es sich um kletternde immergrüne, ausdauernde krautige Pflanzen Sie wachsen terrestrisch, lithophytisch bis hemi-epiphytisch halb-epiphytisch Am häufigsten handelt es sich um Hemi-Epiphyten, dabei keimen die Samen am Waldboden, lange sowie beschuppte Ausläufer kriechen über den Waldboden, sobald ein Baum erreicht ist entwickeln sich die ersten Laubblätter und die Sprossachsen beginnen zu klettern, dabei werden kurze Haftwurzeln und lange Luftwurzeln gebildet, der untere Pflanzenteil stirbt ab und so wird daraus ein Epiphyt Die Sprossachsen sind nie selbständig aufrecht Es ist kein Milchsaft vorhanden Die wechselständig und zweizeilig an den Sprossachsen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Bei manchen Arten liegt Heterophyllie vor, dann werden bei Jugend- und Altersformen deutlich unterschiedliche Blattformen gebildet Die Blätter der Jugendformen einiger Arten befinden sich angedrückt an ihren Trägerbaum und ergeben ein sehr typisches Muster an den Baumstämmen im unteren Stockwerk des tropischen Waldes Der Blattstiel ist gekniet, darin unterscheidet sie sich von anderen Gattungen Die Blattspreiten sind einfach, gelappt bis fiederspaltig; manche Arten besitzen zerschlitzte und löcherige, daher der deutsche Trivialname Löcherige Blattspreiten kommen nur selten auch bei Dracontium vor, bei sonst keiner weiteren Araceae-Gattung Der Umriss der Blattspreiten kann schmal lanzettlich bis eiförmig-herzförmig sein
Blütenstände und Blüten
Einzeln in den Achseln von Cataphyllen stehen die Blütenstände Monstera-Arten besitzen die für Araceae typischen, auf Blütenstandschäften stehen Blütenständen, die sich aus Spatha und Spadix zusammensetzen Das einzelne Hochblatt Spatha umhüllt den zylindrischen Kolben Spadix Die aufrechte, kahnförmige Spatha ist je nach Art weiß bis gelblich oder rosafarben und besitzt keine Verengung an seiner Basis; während der Anthese weitet sie sich auf und verwelkt bald danach Der Kolben ist auf ganzer Länge etwa gleich Die zwittrigen Blüten sind hauptsächlich fertil, nur im unteren Bereich des Kolbens sind einige steril Blütenhüllblätter sind keine vorhanden Die Merkmalskombination zwittrige Blüten und Fehlen der Blütenhüllblätter kommt innerhalb der Araceae nur bei den nah verwandten Gattungen Monstera, Heteropsis, Rhodospatha und Stenospermation vor Es sind vier freien Staubblätter vorhanden Der zweikammerige Fruchtknoten enthält nur zwei Samenanlagen in jeder Fruchtknotenkammer an der Basis einer zentralwinkelständigen Plazenta Der verdickte Griffel ist etwa so lang wie der Fruchtknoten und endet in einer linealen bis kopfigen Narbe
Fruchtstand, Frucht und Samen
Es wird eine Sammelfrucht gebildet Bei den Beeren bleibt der obere Bereich auch bei Reife geschlossen und sie färben sich weißlich bis orangefarben; sie enthalten ein bis drei Samen Die bei einer Länge von bis 22 mm kugeligen bis länglichen Samen besitzen kein Endosperm
Verbreitung
Monstera-Arten sind in den tropischen Gebieten Mittelamerikas, auf Karibischen Inseln und in den tropischen Wäldern Südamerikas beheimatet In Costa Rica kommen 22 Arten vor Mittlerweile finden sich verwilderte Monstera-Arten auch in Florida, Asien Malaysia, Indien, Australien und im westlichen Mittelmeerraum Portugal, Marokko, Madeira Besonders Monstera deliciosa ist in manchen tropischen Gebieten eine invasive Pflanze epipremnoides obliqua Einfache Laubblätter und junger Fruchtstand von tuberculata
Systematik
Der Gattungsname Monstera wurde 1763 durch Michel Adanson in Familles des Plantes, Band 2, S 470 erstveröffentlicht Synonyme für Monstera Adans sind Tornelia Gut ex Schott und Serangium Wood ex Salisb Die Gattung Monstera gehört zur Tribus Monstereae in der Unterfamilie Monsteroideae innerhalb der Familie der Araceae Monstera ist taxonisch die schwierigste Gattung der Familie der Araceae Es wurde eine Vielzahl von Namen veröffentlicht Nur wenige morphologische Unterscheidungsmerkmale gibt es zwischen den Arten bei einer relativ hohen Variabilität innerhalb der Arten Schwierigkeiten der Bestimmung gibt es auch, weil sich die Jugend- und Altersformen vegetativ oft deutlich unterscheiden

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