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Japan-Segge Gras gelblich Carex morrowii
Carex Gras Blütendolde hellgelb Carex morrowii
Beschreibung von Carex
Seggen (Carex) sind eine Gattung aus der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae) mit bis zu etwa 2000 Arten, die meist in den kalten und klimatisch gemäßigten Zonen vorkommen.
Merkmale
links| |100px|StängelquerschnittSeggen sind ausdauernde, krautige Pflanzen. Einige wenige Arten können schon im ersten Jahr blühen und fruchten und überdauern dann nicht (etwa Carex bebbii, Carex viridula). Einige weitere Arten, wie etwa Carex adusta, sind kurzlebig, die Pflanzen leben nicht mehr als drei bis fünf Jahre. Alle Arten bilden Rhizome, die aber bei horstbildenden Arten sehr kurz sind. Die Rhizome können auch als lange Stolone ausgebildet sein, sodass die Pflanzen ausgedehnte Rasen bilden. Einige Arten wie Carex elata und andere horstbildende Arten sowie Arten in Sanddünen besitzen Rhizome, die vertikal wachsen.
Die Halme sind meist dreikantig, nur selten stängelrund. Bei den meisten Arten sind die einzigen oberirdischen Sprossachsen die Achsen der Blütenstände. Die Blätter stehen an diesen basal oder sind entlang der Achse angeordnet. Vegetative Sprosse haben meist nur basal stehende Blätter, ihr oberirdischer Teil besteht nur aus den sich überlappenden Blattscheiden. Nur bei wenigen Arten gibt es vegetative Sprosse mit einer richtigen Sprossachse mit Knoten und Internodien. Diese sind charakteristisch für die Sektion Ovales, kommen aber auch in der Sektion Holarrhenae und Carex vor. Bei einigen Arten gibt es neben den normalen, gestauchten Sprossen auch solche, die sich zu langen Stolonen entwickeln und so der vegetativen Vermehrung dienen.
Die Blätter sitzen basal und am Halm, bei manchen Arten sitzen alle basal. Ein Blatthäutchen ist vorhanden. Die Blattspreite ist flach, V- oder M-förmig im Querschnitt. Selten ist die Spreite fädig, eingerollt oder rundlich. Meist ist sie unter 20 mm breit. Ist sie flach, so hat sie eine deutlich ausgeprägte Mittelrippe. Die Blattscheide sind bei den einzelnen Arten von diagnostischer Bedeutung: wichtig ist hierbei, ob sie beim Aufreißen, bedingt durch Wachstum, lappig zerfetzen oder netzartig zerfasern. Auch die Farbe der Blattscheiden ist von Bedeutung.
Die Blütenstände stehen endständig. Sie bestehen aus Ährchen, die in Ähren stehen, die wiederum in Ähren, Trauben oder Rispen zusammengefasst sind. Die Tragblätter der Ähren sind laubblatt- oder schuppenartig. Die Tragblätter der Ährchen sind schuppenartig und nur sehr selten laubblattartig. Die Ährchen bestehen aus einer Blüte und haben keine oder eine Schuppe. Die Blüten sind eingeschlechtig: männliche Blüten haben keine Schuppe; weibliche Blüten haben eine Schuppe mit verwachsenen Rändern, die als Perigynium die Blüte umschließt und nur an der Spitze offen ist. Eine Blütenhülle ist nicht vorhanden. Die männlichen Blüten haben ein bis drei Staubblätter. In der weiblichen Blüte sind die Griffel entweder abfallend oder unterschiedlich lange an der Frucht verbleibend. Sie sind gerade und zwei- bis dreifach gelappt.
Die Früchte sind Achänen. Ihre Form ist bikonvex, plankonvex oder dreikantig, selten vierkantig.
Die Chromosomengrundzahl ist x = 10.
Verbreitung und Standorte
Die Gattung ist fast weltweit verbreitet. Sie fehlt lediglich in den tropischen Tiefländern, wo sie nur in Südostasien mit wenigen Arten vertreten ist. Auch in Afrika südlich der Sahara ist die Gattung nur spärlich vertreten. Artenreich dagegen ist Nordamerika mit rund 480 Arten und außerdem Ostasien.
Die Vertreter der Gattung sind häufig an feuchten bis nassen Standorten zu finden. Das Wasser steht aber in der Wachstumszeit selten höher als 50 cm. An solchen Standorten sind Seggen häufig dominant oder kodominant. Großen Anteil an der Vegetation haben sie auch in der arktischen Tundra. Häufig treten sie auch in Grasländern der Gebirge, an felsigen Standorten und in Wäldern auf. In den Wäldern des östlichen Nordamerika kommen 20 und mehr Arten auf wenigen Hektar vor.
Etymologie
Der Gattungsname Carex ist eine alte lateinische Bezeichnung für Sauergräser mit schneidenden Blättern. Der Name leitet sich vermutlich von einer rekonstruierten indogermanischen Wurzel *(s)ker- (schneiden) ab.