gold Pflanzen-Farben Gallerien Bilder
Gold-Akazie Blüte hellgelb Acacia longifolia
Goldähre Blüte gelb Pachystachys lutea
Chinesische-Trollblume Blüte orange Trollius chinensis
Sonnenbraut Blüte gold braun Helenium
Beschreibung von gold
und der Schmelzpunkt der Legierung ist geringer.Siehe das Gold-Quecksilber-Phasendiagramm bei: H.Okamoto,T.B.Massalski:The Au-Hg Gold Mercury System, Bulletin of Alloy Phase Diagrams, 1989, bei springer.com Amalgam und Quecksilber sammeln sich wegen der hohen Dichte am Gefäßgrund, das Quecksilber lässt man abfließen. Durch Erhitzen des Amalgams wie bei der Feuervergoldung detailliert beschrieben verdampft das Quecksilber und zurück bleibt kompaktes Rohgold. Das Amalgamverfahren wurde bereits in der Antike angewendet.
Die entstehenden Quecksilberdämpfe stellen bei unsachgemäßer Handhabung eine große gesundheitliche Gefahr dar siehe Quecksilbervergiftung. Speziell einfache Goldschürfer praktizieren keine Wiedergewinnung des Quecksilbers durch Destillation oder Absaugung und Abfilterung mit Aktivkohle. Stattdessen wird das Amalgam in offenen Blechgefäßen mithilfe von Lötlampen und sonstigen Gasbrennern erhitzt. Das Quecksilber Siedepunkt 357 °C dampft dabei in die Umgebungsluft ab und kondensiert alsbald in der Umwelt, was zur Quecksilberverseuchung dieser Landstriche, der Flüsse und der dort lebenden Menschen führt. Es wurde geschätzt dass 20 bis 30 Prozent des weltweit geförderten Goldes durch nicht industrielles Schürfen, also von Goldsuchern gewonnen wird. Illegale Schürfer: Teures Gold zerstört den Regenwald, bei spiegel.de
Cyanidlaugung
Bei größeren Vorkommen, die eine industrielle Erschließung erlauben, wird seit Ende des 19. Jahrhunderts die Cyanidlaugung angewendet. Vor dem Hintergrund, dass sich Gold in sauerstoffhaltiger Natriumcyanid-Lösung Natriumsalz der Blausäure HCN als Komplexverbindung löst, werden die metallhaltigen Sande staubfein gemahlen, aufgeschichtet und im Rieselverfahren mit der Extraktionslösung unter freiem Luftzutritt versetzt. Die kleinsten Metallteilchen werden hierbei zuerst aufgelöst, weil sie die relativ größte Reaktionsoberfläche haben.
mathrm{2 Au + H_2O + tfrac 12 O_2 + 4 NaCN longrightarrow 2 Na[1] + 2 NaOH}
Das Edelmetall findet sich chemisch gebunden im hochgiftigen Sickerwasser. Nach Filtration und Ausfällung mit Zinkstaub erhält man es als braunen Schlamm, aus dem nach Waschen und Trocknen durch Reduktion Rohgold wird.
mathrm{2 Na[2] + Zn longrightarrow Na_2[3] + 2 Au}
Hieran schließt sich die Reinigung des Rohgoldes an. Raffiniert zu Feingold ist es dann standardisiert und marktreif.
Die Cyanidlaugen werden in Kreislaufprozessen wiederverwendet. Dennoch entweichen Blausäure und ihre Salze Cyanide in die Umwelt, teilweise auch in größeren Mengen, etwa bei Unglücken, Fehlfunktionen der Anlage, Überschwemmungen etc. Alle diese Stoffe sind hochgiftig, allerdings auch leicht zersetzbar. Im Stoffkreislauf der Natur werden sie relativ schnell oxidativ abgebaut oder durch Hydrolyse zersetzt.
Diese Art der Goldgewinnung hinterlässt enorme Abraumhalden und Stäube mit Cyanidspuren. Umweltschäden entstehen auch dadurch, dass Schlamm in Ländern mit geringer Umweltüberwachung unkontrolliert in Flüsse abgeleitet wird oder Schlammabsetzbecken bersten, wie im Jahr 2000 im rumänischen Baia-Mare.
Boraxverfahren
Ein umweltfreundlicheres Verfahren stellt die Goldextraktion und -reinigung mithilfe von Borax Natriumborat dar. gold extraction, englisch, bei geology.com Peter W.U. Appel, Leoncio Na-Oy: The Borax Method of Gold Extraction for Small-Scale Miners, Journal of Health and Pollution, Vol. 2, Nr. 3 2012. Der Zusatz von Borax als schlackenbildendes Flussmittel beim Schmelzen von verunreinigtem Gold setzt Schmelzpunkt und Viskosität der Schmelze aus Oxiden und Silikaten der Begleitstoffe nicht des Goldes wie es oft fälschlicherweise angegeben wird herab,John O. Marsden, C.Iain House: The Chemistry of Gold Extraction, Society for Mining, Metallurgy and Exploration, Inc. SME, ISBN 978-0-87335-240-6, 2. Auflage, S. 455 teilweise einsehbar bei Google-Books so dass das Schmelzen auch mit einfacheren kostengünstigen Brennern mit Zusatz von Holzkohle und extra LuftzufuhrBorax replacing mercury in small-scale mining pdf-DateiWalter A. Franke: Quick assays in mineral identification A guide to experiments for mineral collectors and geoscientists in field work, pdf-Datei, englisch unter Verwendung eines Haartrockners oder Blasebalgs erfolgen kann, wobei auch die Ausbeute der Extraktion erhöht wird. Filipino Gold Miner’s Borax Revolution, Website des Blacksmith Institute, März/April 2012. Das Gold oder bei Anwesenheit von Silber eine Gold-Silber-Legierung setzt sich dabei am Boden der Schmelzpfanne ab, die Oxide schwimmen auf. Gelegentlich werden auch andere Flussmittel zugesetzt beispielsweise Calciumfluorid, Natriumcarbonat, Natriumnitrat oder Mangandioxid .John O. Marsden, C.Iain House: The Chemistry of Gold Extraction, Society for Mining, Metallurgy and Exploration, Inc. SME, ISBN 978-0-87335-240-6, 2. Auflage, S. 457. Würden alle Goldschürfer auf der Welt dieses Verfahren anwenden, könnte die Emission von rund 1.000 Tonnen Quecksilber, etwa 30 % der weltweiten Quecksilber-Emissionen vermieden werden.
Anodenschlammverfahren
Gold wird häufig aus Anodenschlämmen, die bei der Raffination anderer Metalle, vor allem von Kupfer zurückbleiben, gewonnen. Während der Elektrolyse wird das edle Gold nicht oxidiert und gelöst; es sammelt sich unter der Anode an. Neben Gold fallen dabei auch Silber und andere Edelmetalle an, die durch geeignete Verfahren voneinander getrennt werden.
Wiedergewinnung aus Reststoffen Recycling
Eine wichtige Quelle des Edelmetalls ist die Aufbereitung von Dental- und Schmuckverarbeitungsabfällen sowie alten edelmetallhaltigen Materialien, wie Elektronikschrott, Galvanikschlämme, Pigmente, Filterstäube und Schlacken.
Auch in den Klärschlämmen der Städte sind bemerkenswerte Goldspuren enthalten, die von der Nutzung, der Verarbeitung und dem Verschleiß von Goldlegierungen Abrieb von Zahnfüllungen, Schmuckkettenglieder, Verlust usw. stammen.
September 2013 berieten Österreichs Krematorienbetreiber, wie mit dem Gold verbrannter Verstorbener rechtlich umgegangen werden soll, das bislang verklumpt mit Knochenasche in der Urne den Hinterbliebenen ausgefolgt wird.ORF.at: Krematorien beraten über Zahngold, 4. September 2013.
Versuche zur Goldgewinnung aus dem Meer
Fritz Haber versuchte in den 1920er Jahren, Gold aus dem Meerwasser zu gewinnen, womit die deutschen Reparationen bezahlt werden sollten.Ralf Hahn 1999 : Gold aus dem Meer. Die Forschungen des Nobelpreisträgers Fritz Haber in den Jahren 1922–1927. Die durchschnittliche Ausbeute war mit 0,004 Milligramm Gold pro Tonne Meerwasser für eine wirtschaftliche Verwertung jedoch zu gering, als dass das Verfahren lohnend erschien.
Durch moderne Messmethoden wurde festgestellt, dass der Atlantik und der Nordöstliche Pazifik 50–150 Femtomol fmol Gold pro Liter Wasser beinhaltet. Das entspricht 0,010–0,030 mg/m³. Im Tiefenwasser des Mittelmeers misst man eher höhere Werte um die 100–150 fmol Gold pro Liter Meerwasser. Insgesamt ergibt das 15.000 Tonnen Gold in den Weltmeeren.Kenison Falkner, K.; Edmond, J.: Gold in seawater. Earth and Planetary Science Letters 98 2 : 208–221. 1990.
Goldsynthese
Die Hoffnung, Gold künstlich herstellen zu können, wurde von vielen Kulturen über Jahrhunderte vergeblich gehegt Vergleiche hierzu die Legende vom sog. Stein der Weisen. So war die Herstellung von Gold auch der Traum der Alchemisten des Mittelalters.
Das auf der Erde vorkommende Gold ist – wie alle Elemente, die schwerer als Eisen sind – bei den Kernkollapsen von Supernovae entstanden, bevor die Sonne existierte. Die seit Mitte des 20. Jahrhunderts von Menschenhand initiierten Kernverschmelzungs- und -spaltungsprozesse Kernfusion resp. Kernfission bestätigen die Machbarkeit des langgehegten Traumes der Alchemisten. Gold fällt auch bei verschiedenen kerntechnischen Anwendungen in winzigen, atomaren Mengen als Nebenprodukt an. Allerdings ist die für eine industrielle Herstellung aufzuwendende Energie um Größenordnungen teurer als das bergmännisch gewonnene Edelmetall selbst. An die Stelle einer prinzipiellen Schranke für die Goldsynthese traten ökonomische Grenzen.
Umweltauswirkungen
Beträchtliche Mengen von hochgiftigem Quecksilber, schon bei der Goldgewinnung mit ausgeschwemmt oder beim Verdampfen wissentlich in die Umwelt freigesetzt, vergiften große Gebiete und Flussläufe dauerhaft. Da Goldgewinnung oft improvisatorische Züge trägt und fernab von effektiver behördlicher Überwachung stattfindet, werden Umweltaspekte untergeordnet oder ignoriert.derStandard.at: Gefährliches Quecksilber beim Goldwaschen
Die negativen Umweltauswirkungen führen häufig auch zu Konflikten zwischen den Goldschürfern und der einheimischen Bevölkerung.Rettet den Regenwald: Goldförderung bedroht Mensch und Umwelt. Es gibt jedoch auch erste Projekte ökologischen Goldabbaus, wie das Oro Verde in Kolumbien. Für Barren, deren Gold aus dieser Mine stammt, wurde im Februar 2011 erstmals das Fair-Trade-Siegel vergeben.Goldreporter: Öko-Gold: Englische Goldbarren erhalten erstmals Umwelt-Label
Gold als Mineral
Gold kommt in der Natur gediegen vor und ist deshalb als Mineral anerkannt. Die International Mineralogical Association IMA führt es gemäß der Systematik der Minerale nach Strunz unter der System-Nr. „1.AA.05“ Elemente – Metalle und intermetallische Verbindungen – Kupfer-Cupalit-Familie IMA/CNMNC List of Mineral Names – Gold englisch, PDF 1,8 MB; S. 109. 8. Auflage: I/A.01-40. Die im englischsprachigen Raum ebenfalls geläufige …