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Wiesen-Pippau Blüte gelb Crepis biennis
Beschreibung von Wiesen-Pippau
Der Wiesen-Pippau Crepis biennis, auch als Zweijähriger Pippau bezeichnet, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Korbblütengewächse Asteraceae .
Beschreibung
Der Wiesen-Pippau ist eine frischgrüne, zweijährige, krautige Pflanze, die eine Höhe von 30 bis 120 cm erreicht. Der aufrechte Stängel ist nur im oberen Bereich verzweigt. Die sitzenden Stängelblätter mit verschmälertem, gestutztem oder schwach pfeilförmigem Grund sind am Rand nicht umgerollt und die Sägezähne sind abwärts gerichtet.
Die Blütenkörbchen weisen einen Durchmesser von 25 bis 35 mm auf. Die Hüllblätter des Blütenkorbes sind 10 bis 13 mm lang, schwärzlich-grün, filzig flockig, bisweilen schwarzdrüsig, wobei die äußeren Hüllblätter abstehend behaart und die inneren auf der Innenseite seidenhaarig sind. Es sind nur Zungenblüten vorhanden; sie sind goldgelb ohne Rotfärbung mit gelbem Griffel.
Die Achäne ist 10- bis 13-rippig, verschmälert, aber ohne Schnabel. Der Pappus ist reinweiß.
Ökologie
Der Wiesen-Pippau ist eine zweijährige, Milchsaft führende Halbrosettenpflanze, die tief wurzelt. Sie wird durch Bienen bestäubt; auch Selbstbestäubung ist möglich. Die Vermehrung erfolgt aber weitgehend durch Apomixis, d. h. die Früchte entwickeln sich ohne Befruchtung. Sie sind als Kanarienvogel-Futter verwendbar. Diese Pflanzenart ist ein Archäophyt.
Standorte
Der Wiesen-Pippau wächst verbreitet in Fettwiesen, Mähwiesen, an Wegen. Er bevorzugt nährstoffreichen, basenarmen Boden an sonnigeren Standorten. Nach Ellenberg ist er eine Halblichtpflanze, ein Mäßigwärmezeiger, ein Frischezeiger, mäßig stickstoffreiche Standorte anzeigend und eine Verbandscharakterart der Glatthaferwiesen Arrhenatherion. Die Art erträgt keine Beweidung und verschwindet, sobald Mähwiesen in Weiden umgewandelt werden. Auf Wiesen wird sie allerdings gar nicht gerne gesehen, weil sie hartes Heu liefert und vom Vieh meistens verschmäht wird.