Taubenkropf Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Rote Lichtnelke Blüte rosa Silene dioica
Weisskehlchen Klippen-Leimkraut Blüte weiß Silene uniflora
Tataren-Lichtnelke Blüte weiß Silene tatarica
Brennende Liebe Blüte rot Silene chalcenonia
Rote Lichtnelke Blüte rosa Silene dioica
Tataren-Leimkraut Blüte weiß Silene tatarica
Beschreibung von Taubenkropf
Der Taubenkropf (Silene baccifera), auch Hühnerbiss genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Er ist in Eurasien verbreitet.
Beschreibung
|links|Illustration |Blüte und unreife Beeren |Reife Beere |[1]]mini|Früchte und Samen.Der Taubenkropf wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht eine Wuchshöhe von 40 bis 150 cm. Der Stängel ist schwach, weitästig, oft spreizkletternd und wie die ganze Pflanze kurzflaumig behaart. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind länglich-eiförmig zugespitzt.
Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die end- oder seitenständigen Blüten sind lang gestielt. Der Kelch ist schüsselartig ausgebreitet und zur Fruchtzeit mehr oder weniger zurückgeschlagen. Die grünlich-weißen Kronblätter sind zweispaltig und schmal. Es sind drei Griffel vorhanden. Die Frucht ist eine kugelige, schwarz-glänzende (Schein-)Beere.
Giftigkeit
Die ganze Pflanze ist giftig, vor allem aber die Beeren. Die Hauptwirkstoffe sind ätherische Öle.
Vergiftungserscheinungen: die Beeren können eine Gastroenteritis bewirken. Durch die verlockenden Beeren sind besonders Kinder gefährdet.
Vorkommen
Silene baccifera kommt in West- Mittel- und Südeuropa bis ins gemäßigte Asien vor. Er ist ein gemäßigt-kontinentales Florenelement.In Österreich kommt der Hühnerbiss in Auwaldgebüschen und Waldschlägen zerstreut bis selten vor, in der Schweiz ist er selten zu finden.
Der Taubenkropf ist in Deutschland selten im Bereich der großen Flusstäler zu finden. Im Norden nur im Elbegebiet, im Nordwesten fehlend. Südwestlich und südlich bis zum Rhein- und Donaugebiet vorkommend.
Der Taubenkropf wächst im Saum von Auenwäldern und Auengebüschen. Er bevorzugt sickernasse, zeitweise überflutete, nährstoffreiche, meist kalkhaltige Lehm- und Schlickböden. Er ist eine sommerwärmeliebende Stromtalpflanze.
Taxonomie
Wegen der abweichenden Fruchtform hat man die Art bis vor kurzem in eine eigene Gattung Cucubalus gestellt, was jedoch nicht den tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnissen gerecht wird. Heute wird die Art als Silene baccifera der Gattung der Leimkräuter zugerechnet.
Einzelnachweise