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Echte Sternmiere Blüte weiß Stellaria holostea
Beschreibung von Stellaria holostea
Die Große Sternmiere Stellaria holostea, auch Echte Sternmiere oder Großblütige Sternmiere genannt, ist eine größere Verwandte der Vogelmierenart St.media und gehört zur Familie der Nelkengewächse Caryophyllaceae. Sie ist ein weitverbreiteter Frühjahrsblüher in Gebüschen und Laubwäldern.
Verbreitung und Standort
Die Große Sternmiere ist in den warmgemäßigten Zonen Europas und West-Asiens, sowie in einigen Ländern Nordafrikas verbreitet. Ins östliche Nordamerika wurde die Art eingeführt.Sie bevorzugt lichte, krautreiche Laub- und Mischwälder, Hecken und Gebüsche. Dort besiedelt sie vor allem frische bis mäßig trockene, mäßig nährstoffreiche, meist kalkfreie, lehmige und sandige Böden bis in mittlere Gebirgslagen.
Beschreibung
Die Große Sternmiere ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Ihre Rhizome sind ohne Wurzelknollen. Der immergrüne Chamaephyt wächst mit aufsteigenden, vierkantigen Stängeln und erreicht Wuchshöhen zwischen 20 und 60 Zentimetern. Die längeren Stängel tragen zahlreiche langgestielte Blüten und finden oft Halt an Nachbarpflanzen. Insgesamt sind die Stängel dieser Pflanze ziemlich schwach und zerreißen leicht an den Stellen, an denen die gegenständigen Blattpaare sprießen. Ihre 3 bis 8 Zentimeter langen, ungeteilten schmal-lanzettlichen Blätter sind steif, am Rande behaart und ungestielt. Ihr trugdoldenartiger Blütenstand besteht aus 6 bis 15 Einzelblüten mit einem Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern.
Die radiärsymmetrischen Blüten stehen in einem dichasial verzweigten Blütenstand, einem sogenannten Zymoid. Dabei wiederholt sich mehrfach nacheinander ein Verzweigungsmuster, bei dem die Hauptachse in einer Blüte endet, welche wiederum von jeweils zwei Seitenachsen übergipfelt wird.
Die weißen Blüten bestehen aus fünf, bis zur Mitte gespaltenen Kronblättern. Diese werden etwa doppelt so lang wie der sechs bis acht Millimeter lange nervenlose Kelch. Der Fruchtknoten ist oberständig, es werden drei Griffel pro Blüte ausgebildet. Die Blüten der Großen Sternmiere besitzen krautige Tragblätter. Die Pflanze blüht in der Zeit von April bis Juni und entwickelt im Sommer kugelige Fruchtkapseln, die in etwa die Größe des Kelchs haben. Bei Reife öffnen sich diese mit sechs Klappen und entlassen die 2–2,4 Millimeter großen dicht gehökerten Samen …