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Chinesischer Roseneibisch Blüte rot Hibiscus rosa-sinensis
Roseneibisch Blüte pink Hibiscus moscheutos
Beschreibung von Roseneibisch
Der Roseneibisch (Hibiscus moscheutos), auch Sumpfeibisch genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hibiskus (Hibiscus) in der Familie der Malvengewächse (Malvaceae).
Beschreibung
Es ist eine winterharte, mehrjährige krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen bis über 2 Meter. Die oberirdischen Pflanzenteile sterben im Winter ab; die Pflanze treibt im Frühling neu aus dem Wurzelstock aus. Die Blätter sind ungeteilt; sie sind 15 bis 20 cm lang und 5 bis 7 cm breit. Die Blätter sind auf der Unterseite samtig behaart, auf der Oberseite unbehaart.
Die Blüten sind etwa handtellergroß; sie erreichen Durchmesser von etwa 15 Zentimetern, bei vielen Zuchtformen jedoch auch bis zu 30 cm. Sie sind weiß oder rosa, teilweise zart dunkelrosa überhaucht, in der Mitte um den Stempel hellrosa bis dunkelkarmin schattiert. Die einzelne Blüte blüht nur einen Tag lang. Die Insekten, die in der Heimat Nordamerika die großen Blüten bestäuben, kommen in Europa aber nicht vor. Wie bei allen Vertretern der Unterfamilie Malvoideae sind die vielen Staubblätter zu einer den Stempel umgebenden Röhre verwachsen, der sogenannten Columna.
In den wärmsten Lagen Deutschlands (Weinanbaugebiete wie der Rheingau) treibt die Pflanze ab April und setzt ab Ende Juni die Blütenknospen an. Für einen guten Blütenansatz benötigt der Roseneibisch sehr warme Sommertemperaturen.
Verbreitung und Standort
Die Heimat des Roseneibisch liegt im südöstlichen Nordamerika, wo als Naturstandorte Sumpf- und Marschland bevorzugt werden. Die Pflanze ist in vielen Teilen der Welt eingeführt worden; zum heutigen Verbreitungsgebiet zählen weite Gebiete der östlichen bis mittleren USA (westlich bis nach Utah und New Mexico), Hawaii, Frankreich, Italien und Spanien.
Bei Regen und niedrigeren Temperaturen (unter 16° C) faulen die Knospen und fallen ungeöffnet ab. Der Roseneibisch toleriert schlecht die enge Nachbarschaft von bodendeckenden krautigen Pflanzen.
Vermehrung
Die Vermehrung durch Teilung des Wurzelballens ist relativ problemlos bei älteren Pflanzen möglich. Nach der Teilung können bis zu zwei Jahre bis zur ersten Blütenbildung vergehen. Die Vermehrung kann auch durch Stecklinge erfolgen. Diese werden aus einem Trieb gewonnen, der, in 15 cm lange Stücke geschnitten, in Wasser oder in feuchter Gartenerde bewurzelt wird. Ebenso kann der Roseneibisch aus Samen vermehrt werden; die Aussaat im Freien sollte jedoch erst nach den letzten Frösten erfolgen.