Prunus cerasifera Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Blutpflaume Blüte weiß Prunus cerasifera nigra
Kirschpflaume Blüte rosa Prunus cerasifera
Beschreibung von Prunus cerasifera
Die Kirschpflaume Prunus cerasifera, auch Myrobalane genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Rosengewächse Rosaceae. Dieser niedrige Baum oder Strauch trägt essbare Früchte. Bekannt ist die Kirschenpflaume regional auch unter dem Namen „Türkenkirsche“, in der pfälzischen Mundart als „Därgelkirsche“, in der sächsisch-ländlichen Mundart als „Sterninkel“, sowie in der österreichischen Mundart als „Kringelbaum“ bekannt und im Münchener Raum nennt man sie „Kriachlbaum“. Der Baum war bereits bei den Kelten bekannt.
Vorkommen
Die ursprüngliche Heimat der Kirschpflaume liegt im Balkan und Klein- bis Mittelasien. Sie ist schon seit langer Zeit in Kultur. Die Kirschpflaume wächst in Obstanbaugebieten verbreitet verwildert an Straßenrändern, Waldrändern und Bächen sowie in aufgegebenen Obstplantagen. Besonders rotblättrige Zuchtformen werden überaus häufig in Gärten und Parks angepflanzt.
Beschreibung
Die Kirschpflaume wächst als niedriger, breiter Baum oder Strauch und kann Wuchshöhen von bis Meter erreichen. Meist wird eine mehrstämmige Krone ausgebildet. Der recht vielgestaltige Wuchs ähnelt dem der Haferpflaume. Meist hängen die leicht verkahlenden Langtriebe stark über. Die Wuchsform von Kirschpflaumen lässt sich durch gezieltes Stutzen relativ einfach beeinflussen; beim Kauf ist darauf zu achten, dass eine Pflanze gewählt wird, die bereits eine baumartige bzw. strauchartige Form aufweist. Die Rinde der Zweige ist grün.
Die elliptischen bis verkehrt eiförmigen Laubblätter sind fein gekerbt, kahl, etwa bis 7 cm lang und bis 3,5 cm breit. Sie sind auf der Oberseite glänzend dunkelgrün, auf der Unterseite matt und heller. Der rötlichgrüne Blattstiel ist etwa 1 cm lang.
Die meist einzeln stehenden, kurz vor Blättern erscheinenden Blüten weisen einen Durchmesser von bis 2,5 cm, sind weiß, innen schwach rosa und stark duftend. Wo sie in größerer Zahl vorkommt, schmückt sie als erste die Landschaft mit weißer Blütenpracht. Sie ist deshalb auch eine wichtige Nahrungsquelle für früh fliegende Insekten.
Früchte
Die kugeligen Steinfrüchte weisen einen Durchmesser von etwa bis 3 cm auf, also etwa mit Mirabellen- vergleichbar. Die Früchte reifen früh, teilweise schon im Juni und im Juli mit einzelnen nachreifenden Sorten. Die essbaren Früchte sind entweder gelb bis kirschrot oder blauviolett. Das Fruchtfleisch ist unter der Haut und nahe dem Kern, der sich schwer lösen lässt, manchmal sauer, ansonsten meist wässrig und fade. Ab und zu ist es sogar süß und aromatisch, vor allem bei den reifen, weicheren Früchten …