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Große Sapote Frucht braun Pouteria sapota
Beschreibung von Pouteria sapota
Die Große Sapote Pouteria sapota oder spanisch Mamey sapote ist eine Pflanzenart aus der Familie der Sapotengewächse Sapotaceae. Dieser im tropischen Amerika beheimatete Baum ist für seine großen, wohlschmeckenden Beerenfrüchte bekannt.
Beschreibung
Pouteria sapota ist ein immergrüner oder laubabwerfender, milchsaftführender Baum. Er erreicht Wuchshöhen von 20 bis 25, selten auch bis 40 Meter und Stammdurchmesser von bis zu 1 Meter. Er kann Brettwurzeln ausbilden. Die pyramidale Baumkrone setzt sich aus waagrecht ausgebreiteten Zweigen zusammen. Die Laubblätter stehen gehäuft an den Zweigenden. Sie sind oval bis lanzettlich, oberhalb der Mitte am breitesten, an beiden Enden spitz zulaufend. Der Blattstiel misst zwei bis fünf Zentimeter, das Blatt selbst ist zehn bis 50 Zentimeter lang und 7 bis 16 Zentimeter breit.
Die Blüten stehen zu sechst bis zwölft zusammen. Sie erscheinen fast ohne Blütenstiel an den letztjährigen Zweigen aus den Blattachseln schon abgefallener Blätter. Sie sind weiß, gelblich oder grünlich gefärbt. Die Blüten sind fünfzählig, neben fünf fruchtbaren Staubblättern gibt es fünf unfruchtbare. Der Fruchtknoten setzt sich aus fünf Fruchtblättern zusammen, der Griffel endet in einer einzigen Narbe.
Die entstehende Frucht ist eine Beere. Ihre Form reicht von spindelförmig bis rund, die Spitze endet stumpf. Die Frucht wird bis zu zwanzig Zentimeter lang und erreicht sieben bis zwölf Zentimeter Durchmesser. Ausgewählte Sorten bringen bis zu drei Kilogramm schwere Früchte hervor. Die Frucht wird von einer ledrigen, rauen, graubraunen Schale umgeben. Das Fruchtfleisch kann verschiedene Rottöne aufweisen. Es ist bei der Reife weich und schmeckt süß, kann aber auch – je nach Sorte – Fasern enthalten. Jede Frucht enthält meist einen, selten bis zu vier Samen. Der Same ist braun bis schwarz, spindelförmig, an den Enden spitz, acht bis zehn Zentimeter lang bei drei bis sechs Zentimeter Breite.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet von Pouteria sapota liegt im südlichen Mexiko und nördlichen Nicaragua. Der Baum besiedelt tiefere Höhenlagen bis etwa 600 Meter, selten bis 1500 Meter. Er wächst bevorzugt auf sandig-lehmigen, tiefgründigen Böden. Der jährliche Niederschlag im Verbreitungsgebiet beträgt 900 bis 1800 mm, die Tiefsttemperaturen liegen bei 15 °C.
Durch seine Verwendung als Obst ist er inzwischen in vielen Gebieten Mittel- und Südamerikas verbreitet und teilweise auch verwildert.
Lebenszyklus
Die Blütezeit von Pouteria sapota ist von August bis Oktober, die Früchte reifen von Dezember bis März. Verschiedene kultivierte Sorten zeigen variable Erntezeiten. In Klimata mit ausgeprägter Trockenzeit konzentriert sich die Reife aller Früchte auf einen kurzen Zeitraum, bei stetiger Wasserversorgung erfolgt die Blüte und Fruchtreife über eine längere Periode. Eine Trockenzeit führt umgehend zu Laubfall. Die Samen keimen schnell, manchmal noch in der Frucht, meist nach zwei bis vier Wochen. Die Keimung erfolgt hypogäisch. Die Bäume blühen und fruchten nach etwa acht bis zehn Jahren.
Verwendung
Pouteria sapota wird vor allem aufgrund der Früchte angebaut, die als Obst verwendet werden. Es sind verschiedene, wegen ihrer Fruchtqualität selektierte, Sorten im Handel.
Fruchtfleisch
Das Fruchtfleisch wird frisch verzehrt oder zu verschiedenen Süßspeisen und Getränken verarbeitet. Reife Früchte halten sich einige Tage und können sofort nach dem Pflücken transportiert werden.
100 g Fruchtfleisch haben einen Brennwert von 480 kJ und enthalten:
Samen
Die Samen haben ein aromatisches Bittermandel-Aroma. Sie werden bei der Zubereitung von Schokolade und anderen Süßspeisen verwendet. Sie enthalten 45 bis 60 % Öl, das zur Herstellung von Seife dienen kann.
Holz
Das Holz ist hart und widerstandsfähig, es lässt sich gut bearbeiten. Das Splintholz ist schmal, das Kernholz ist rötlich und fein gemasert. Es wird zum Möbelbau, aber auch für den Hausbau verwendet.
Medizin
Verschiedene Bestandteile des Baums werden zu medizinischen Zwecken verwendet: das Öl aus den Samen, gemahlene Samen, Rinde, Blätter und Milchsaft. Der Milchsaft reizt Augen und Haut stark, auch die Blätter werden als giftig bezeichnet …