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Porzellanblümchen Blüte weiß pink Saxifraga umbrosa
Beschreibung von Porzellanblümchen
Das Porzellanblümchen Saxifraga x urbium, eine Kreuzung aus Saxifraga spathularis und Saxifraga umbrosaBotanica, Hrsg. Gordon Cheers, Seite 825, Random House Australia 2003, deutsche Ausgabe 2003 Tandem Verlag ist eine beliebte Gartenpflanze zur Bodenbedeckung, die auch im Halbschatten und Schatten gedeiht. Als Synonym wird häufig im Handel auch Saxifraga umbrosa verwendet. Letztere stammt allerdings ursprünglich aus den Pyrenäen und wird auch Schattensteinbrech genannt.
Aussehen
Detailansicht der BlüteDas Porzellanblümchen ist mehrjährig und winterhart, hat immergrüne, hell- bis dunkelgrüne Blattrosetten von 5 bis 15 cm Durchmesser mit relativ weichen, gezähnten Blättern und blüht vom Mai bis in den Sommer. Die Blütenstiele sind ca. 20 cm, im Schatten bis zu 40 cm hoch, rötlich-braun und leicht behaart; die Blüten sind 5-zählig mit 10 Staubgefäßen Stamina, die Kronblätter Petalen sind klein, weiß mit farbigen Punkten von gelb über orange bis magenta, die die Blüten aus der Entfernung insgesamt rosafarben erscheinen lassen, der Stempel Karpelle selbst ist rosa. Die Pflanze vermehrt sich hauptsächlich durch Ausläufer und bildet relativ schnell dichte Teppiche.
Die Pflanze produziert viel Nektar und wird daher häufig von Bienen besucht.
Verwendung
Das Porzellanblümchen ist eine beliebte Zierpflanze als Eingrenzung für Steingärten und Rabatten und heute vielleicht etwas aus der Mode gekommen. In England ist die Hybride unter der Bezeichnung London Pride bekannt.
Gartenformen
Im Handel finden sich einige Zuchtformen, die S. x urbium aber recht ähnlich sind:
- Elliot’s Variety, Clarence Elliot: kompakter Wuchs mit kräftig-rosaroten Blüten
- Variegata: mit panaschierten Blättern, weiß-rosa Blüten
- Aurea punctata: mit panaschierten Blättern, weiß-rosa Blüten
Altes Wissen
präpariertes Blatt, mit dem laute Zirpgeräusche gemacht werden könnenHeute kaum mehr bekannt: Die Blätter waren früher ein beliebtes Kinderspielzeug, mit dem sehr laute, zirpende und pfeifende Geräusche gemacht werden können Aus mündlicher Überlieferung und vom Urheber des Bildes als Kind selbst verwendet. Hierzu wird ein größeres, festes Blatt längs geteilt und mit dem Fingernagel von der Oberseite ein halbmondförmiger Bereich des Blattgewebes von der Membran der Blattunterseite abgeschabt s. Bild. Das Blatt wird mit der Membran in Richtung Lippen auf die Zunge gelegt, unter den Gaumen gedrückt und Luft durchgepresst.
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