Myrtenblätterige Wolfsmilch Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Walzen-Wolfsmilch Scheinblüte gelbgrün Euphorbia myrsinites
Walzen Wolfsmilch Scheinblüte gelblich Euphorbia myrsinites
Walzen-Wolfsmilch Blatt grün Euphorbia myrsinites
Beschreibung von Myrtenblätterige Wolfsmilch
Die Walzen-Wolfsmilch Euphorbia myrsinites, Synonym: Tithymalus myrsinites L. Hill, auch Myrtenblätterige Wolfsmilch genannt, ist eine Pflanzenart in der Gattung Wolfsmilch Euphorbia aus der Familie der Wolfsmilchgewächse Euphorbiaceae .
Der deutsche Name bezieht sich auf die walzenförmigen Zweige der Pflanzen.
Beschreibung und Verbreitung
Die Walzen-Wolfsmilch ist eine sukkulente, immergrüne mehrjährige Pflanze, die Wuchshöhen von bis etwa 15 cm erreicht. Ihre bis etwa 30 cm langen, nieder liegenden Zweige erscheinen auf Bodenniveau und verzweigen nicht weiter. Die saftigen, blaugrünen Blätter sind dicht spiralig angeordnet und überdecken sich teilweise. Alle Pflanzenteile sind von einer Wachsschicht bedeckt, die Regen abperlen lässt und so effektiv eine Benetzung verhindert.
Die Blütenstände erscheinen endständig in dichten acht- bis 13-strahligen Trugdolden. Die paarigen, gerundeten Hochblätter und die Cyathien sind grünlich gelb. Die vier Nektardrüsen der Cyathien sind oval bis gerundet trapezförmig, gelb bis bräunlich selten purpurn und tragen an den äußeren Rändern zwei finger- bis keulenförmige Anhängsel.
Blütezeit ist je nach Standort und Witterung zwischen März und Juli. Frisch in den Garten gesetzte Pflanzen blühen manchmal auch im Herbst. Zweige, die Blütenstände tragen, sterben nach deren Verwelken ab.
Das natürliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Balearischen Inseln über Italien und Griechenland bis zur Türkei und über Albanien bis ins südliche Russland. Die Pflanzen wachsen zwischen Steinen in offenen Wäldern auf Höhenlagen zwischen 1000 und 2300 m NN.
In Teilen der USA gelten dort eingeschleppte Pflanzen als gefährliches „Unkraut“.
Kultivierung
Die Walzen-Wolfsmilch bevorzugt warme und sonnige Standorte mit gut drainierten Böden. Ideal sind Steingärten, Fugen von Trockenmauern und trockene Böschungen. Stehende Nässe wird nicht vertragen. Ist ein geeigneter Standort vorhanden, benötigt die Walzen-Wolfsmilch keinerlei Pflege. Schädlinge und Krankheiten treten nur äußerst selten auf. Hier im Handel angebotene Pflanzen sind bis etwa -20 °C winterhart. Bei Mitbringseln aus dem natürlichen Verbreitungsgebiet ist jedoch Vorsicht angebracht, da diese Pflanzen häufig nur geringen Frost ertragen.
Eine Vermehrung ist durch Teilung des „Wurzelstocks“ oder durch Samen möglich. Die Aussaatanleitung für im Handel erhältliche Samen empfiehlt, diese auf das Substrat zu drücken und für etwa einen Monat gleichmäßig feucht, hell und kalt bei 0 bis 5 °C zu halten. Nach dieser Behandlung erfolgt die Keimung dann bei 15 bis 20 °C …