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Dessertbanane Frucht grün Blüte purpur Blatt Musa x paradisiaca
Beschreibung von Musa x paradisiaca
Die Dessertbanane Musa × paradisiaca, kurz Banane, auch Obstbanane oder veraltet Paradiesfeige, ist eine Art aus der Gattung der Bananen; vor allem die Frucht vieler ihrer Sorten wird so genannt. Dessertbananen gehören zu den im deutschsprachigen Raum am meisten verzehrten Früchten.
Geschichte
Anbau und Handel
Die Banane stammt ursprünglich aus der südostasiatischen Inselwelt. 600 vor Christus wurde sie in buddhistischen und indischen Schriften erwähnt. Nach Afrika kam die Banane wohl mit den austronesischen Einwanderern, die Madagaskar vom heutigen Indonesien aus besiedelten und die auch Reis nach Madagaskar brachten.
Von den Kanarischen Inseln, wo die Spanier sie schon um 1400 auf Plantagen angepflanzt hatten, gelangte sie auf den amerikanischen Kontinent. 1502 gründeten portugiesische Siedler die ersten Plantagen in der Karibik und in Mittelamerika.
Als in Philadelphia 1876 ein Jahrhundert Unabhängigkeit der USA gefeiert wurde, wurden den Bürgern die ersten Bananen präsentiert – einzeln in Silberfolie gepackt und zu einem horrenden Preis. Durch die vorhandene Infrastruktur aus Schiffen und Eisenbahnen, die einen raschen Transport der verderblichen Ware gewährleisteten, und den gleichzeitigen Ausbau der Plantagen in Lateinamerika, stieg der Absatz rasch. Schon 1892 funktionierte der Witz mit dem Ausrutschen auf der Bananenschale und wurde auch schon in Stummfilmen verwendet. Durch die weiteren Transportwege etablierte sich die Banane in Europa erst in den 1920er Jahren. Anfangs wurde in der Werbung – als eine Art Betriebsanleitung – das Schälen der Frucht gezeigt. Im Jahre 1957 soll der deutsche Kanzler Konrad Adenauer gedroht haben, die Gründungsverträge der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nicht zu unterzeichnen, wenn Deutschland nicht zollfreie Bananenimporte garantiert würden. Jedenfalls waren dadurch Bananen
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