Morus alba Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Weißer Maulbeerbaum Frucht weiß Morus alba
Beschreibung von Morus alba
Die Weiße Maulbeere Morus alba ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Maulbeeren Morus innerhalb der Familie der Maulbeergewächse Moraceae. Sie stammt aus China und wird vielfältig genutzt.
Beschreibung
Die Weiße Maulbeere wächst als sommergrüner Baum und erreicht Wuchshöhen von 1 bis zu 16 Meter. Die Borke ist matt grau-grün bis rötlichbraun, an alten Bäumen dunkel orangebraun. Die Krone ist hoch und ziemlich schmal, Äste sind auffallend häufig gebrochen; manchmal entwickelt sich die Krone allerdings auch niedriger und gewölbt. Die Rinde der dünnen, geraden Zweige ist anfangs fein behaart.
Die Blattform ist sehr variabel; es kommen am gleichen Baum gelappte und ungelappte Blätter vor; manche Blätter sind an der Basis herzförmig oder rund, die meisten eiförmig zugespitzt. Die Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist etwa 2,5 cm lang, gefurcht und etwas behaart. Die Blattspreiten sind in der Regel bis zu 10 cm lang sowie 8 cm breit, einzelne bis zu 20 cm lang sowie 12 cm breit; am Rand weisen sie große dreieckige Zähne auf; die Blattnerven sind auf der Blattunterseite behaart. Nebenblätter sind vorhanden.
Die Früchte sind weiß, später gelblich, aber häufig auch rosa- bis purpurfarben.
Inhaltsstoffe
In den Blättern ist 4-,5-Hydroxypipecolinsäure enthalten. Wenn die Blätter mit dem Pilz Fusarium solani infiziert sind, bilden sich Moracine als Phytoalexine. Im Holz kommt Morin vor, das als Reagenz zum Nachweis verschiedener Kationen dienen kann. In der Rinde kommen Mulberrofurane als teilweise farbige Lignane vor.
Verbreitung
Die Weiße Maulbeere ist ursprünglich in China beheimatet. Da sie die wichtigste Maulbeer-Art für die Seidenraupenzucht darstellt, wird sie auch in vielen anderen klimatisch geeigneten Regionen außerhalb Chinas gepflanzt. In Deutschland ist sie nicht nur recht häufig in Parks, sondern gelegentlich auch als Hecke anzutreffen.
In Südeuropa wie auch in Teilen von Preußen finden sich Maulbeerbäume, die bis Anfang des 20. Jahrhunderts gepflanzt wurden, um die Blätter zur Seidenraupenzucht zu verwenden …