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Prickly Tea-tree Blüte weiß Früchte und Rinde braun Leptospermum juniperinum
Beschreibung von Manuka
Die Südseemyrte Leptospermum scoparium, auch Neuseelandmyrte oder Manuka von Māori: Mānuka genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Myrtengewächse Myrtaceae. Sie ist in den bergigen Regionen Neuseelands und des südöstlichen Australiens New South Wales beheimatet. Aus ihr werden insbesondere Manukaöl und Manuka-Honig gewonnen.
Beschreibung
Die Südseemyrte wächst strauch- oder baumförmig bis Meter Höhe. Die Zweige und jungen Blätter sind von silbrigen Haaren mehr oder weniger dicht umhüllt, bei den älteren Teilen löst sich die Borke in langen Streifen ab. Die fast sitzenden, steifen, stechend zugespitzten, aufgerichteten oder waagerecht abstehenden Blätter treten in zwei Hauptformen auf aber nicht an derselben Pflanze : schmal-lanzettlich oder eiförmig mit herzförmigem Grund; sie sind 4–12 selten 20 mm lang und 1–4 mm breit. Die Blüten stehen in der Regel einzeln in den Blattachseln, gelegentlich auch am Ende von Zweigen und sind kurz gestielt bis sitzend. Sie besitzen einen breit kreiselförmigen Blütenbecher mit dreieckigen, früh abfallenden Kelchzipfeln. Die ausgebreiteten Kronblätter sind rundlich, ca. mm lang und weiß, selten rosa. Die Filamente der ungefähr 20 Staubblätter sind deutlich dünner als der Griffel. Aus dem oberseits unbehaarten Fruchtknoten entwickelt sich eine fünfkammerige, holzige Kapselfrucht von 3–7 × 4–10 mm Größe, die über den Blütenbecher hinausragt.
Verbreitung
Die Südseemyrte ist in Neuseeland und im südöstlichen Australien heimisch. In Neuseeland wächst sie vom Tiefland bis in subalpine Regionen in verschiedenen Lebensräumen, insbesondere offenen Hängen, Flussufern, Waldrändern und Gebüsch.
Wie alle Pflanzen der Familie der Myrtengewächse ist auch die Südseemyrte äußerst robust und benötigt für ihr Wachstum sehr wenig Nährstoffe. Allerdings ist trotz großer Widerstandskraft ein feuchter Boden wichtig für das Wachstum der Pflanze.
Ideale Bedingungen findet die Südseemyrte auf der Nordinsel Neuseelands, ihrem Hauptverbreitungsgebiet. Wichtige Vegetationsgegenden sind Wairarapa und Tairawhiti, wo sie teilweise unter biologischen Bedingungen gedeiht Wildwuchs.
Nutzung als Heilpflanze
In Europa wurde die Möglichkeit einer medizinischen Anwendung der Südseemyrte vom Botaniker Joseph Banks beobachtet, einem Mitglied der Expedition James Cooks. Er beobachtete, wie die Maori unterschiedliche Bestandteile der Südseemyrte verwandten, um damit Leiden wie z. B. Magen-Darmbeschwerden, Erkrankungen der Blase, Erkältungen, Hautkrankheiten und sogar Wunden zu kurieren. Dazu bereiteten die Maori auch einen Sud zu, woraufhin die englische umgangssprachliche Bezeichnung „Tea Tree“ dt. : Teebaum entstand.
Die Pflanze enthält ätherische Öle, die antientzündlich und antibakteriell wirken. An ihr gesammelter Honig hat in kleineren Studien Wirkungen gegen Helicobacter pylori, gegen chronische Wunden und Hautinfektionen gezeigt und wird als Heilmittel vermarktet.