Kleine Schneeglöckchen Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Kleines Schneeglöckchen Blüte weiß Galanthus nivalis
Kleines Schneeglöckchen Blüte weiß Galanthus nivalis
Kleine Schneeglöckchen Blüte weiß Galanthus nivalis
Kleines Schneeglöckchen Blüte weiß Galanthus nivalis
Gewöhnliches Schneeglöckchen Blüte weiß Galanthus nivalis
Kleines Schneeglöckchen Blüte weiß Galanthus nivalis
Beschreibung von Kleine Schneeglöckchen
Das Kleine Schneeglöckchen Galanthus nivalis, auch Gewöhnliches Schneeglöckchen genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schneeglöckchen Galanthus in der Familie der Amaryllisgewächse Amaryllidaceae .
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Das Kleine Schneeglöckchen ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von meist 7 bis 15 2 bis 18 Zentimeter erreicht. Dieser zumeist in Trupps wachsende Geophyt bildet 1,5 bis 2,5 × 1 bis 1,5 bis 2 Zentimeter große Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus.
Die Laubblätter sind zu Blütezeit weit entwickelt, geringfügig kürzer bis länger als der Blütenstandsschaft, bläulichgrün oder selten blaugrün gefärbt. Die Blattspreite ist bei einer Länge von 4,5 bis 15 26 Zentimeter und einer Breite von 0,3 bis 0,7 Zentimeter lineal bis bandförmig.
Generative Merkmale
Die Blüten stehen einzeln, nickend am Blütenstandsschaft. Die Einzelblüte ist aus einem reduzierten trugdoldigen Blütenstand abzuleiten. Es ist eine verwachsene, weißhäutige Hochblattscheide vorhanden, die aus der Verwachsung zweier Hochblätter entstanden, die man auch als Spatha bezeichnen kann und eine Länge von 2 bis 3,5 Zentimeter aufweist. Der Blütenstiel ist 1,2 bis 3 bis 4 Zentimeter lang.
Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die spreizenden, äußeren Blütenhüllblätter sind bei einer Länge von 1,5 bis 2 2,5 und einer Breite von 0,6 bis 1,1 Zentimeter länglich bis breit verkehrt-eiförmig. Die krönchenartig zusammengeneigten, inneren Blütenhüllblätter sind bei einer Länge von 0,7 bis 1,2 und einer Breite von 0,4 bis 0,6 Zentimeter verkehrt-eiförmig oder länglich und besitzen auf der Außenseite einen nicht bis zum Grund reichenden grünen Fleck. Die äußere Blütenhüllblätter sind also etwa doppelt so lang wie inneren. Es sind zwei × drei Staubblätter vorhanden. Die 3 bis 5 Millimeter langen Staubbeutel öffnen sich mit Poren. Der Fruchtknoten besitzt eine Länge von 5 bis 6 Millimeter und einen Durchmesser von 3 bis 4 Millimeter. Der Griffel ist 6 bis 8 Millimeter lang. Die Blütezeit reicht von Februar bis März, zum Teil beginnt sie schon im Dezember und dauert bis April.
Die grüne, fleischige und kugelige Kapselfrucht öffnet sich loculicidal und enthält einige Samen. Die hellbraunen Samen sind bei einer Länge von 3,5 Millimeter länglich bis stumpf und besitzen ein fleischiges Elaiosom.
Ökologie
Das Kleine Schneeglöckchen ist eine typische Frühjahrspflanze, bei der sogar die Blüten frosthart sind. Die Blätter dieses Zwiebel-Geophyten ziehen frühzeitig ein und sind deshalb schon im Frühsommer verschwunden.
Blütenbiologisch handelt es sich um homogame „Glockenblüten mit Streueinrichtung“, mit „anbohrbarem Gewebe“ und mit Nektar. Die weiße Blütenfarbe entsteht durch Lufteinschluss zwischen den Zellen. Die inneren Blütenhüllblätter duften stärker als die äußeren und dienen so der Orientierung der Bestäuber. Der Pollen rieselt auf die sich anklammernden Bienen und Falter herab. Wegen ihrer starken UV-Reflexion heben sich die Blüten auch bei Schnee für die Besucher deutlich vom Hintergrund ab. Bestäuber sind vor allem Honigbienen, die besonders am Pollen interessiert sind, sowie Schmetterlinge. Vor dem Verblühen erfolgt Selbstbestäubung.
Die Samen besitzen ein gekrümmtes Anhängsel Elaiosom, welches der Verbreitung durch Ameisen dient. Als spezielle Anpassung an diese Form der Ausbreitung sinken die erschlaffenden Fruchtstandsschäfte zu Boden.
Giftigkeit
Das Kleine Schneeglöckchen ist giftig. Die Hauptmenge der Giftstoffe ist in den Zwiebeln. Dort sind zu 0,09% Alkaloide vorhanden wie Galanthamin und Lycorin …