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Holzapfel Frucht grün Malus sylvestris
Apfelbaum Blüte weiß Malus domestica
Holzapfel weiß rosa Blüte Malus sylvestris
Kulturapfel Blüte weiß Frucht grün Malus domestica
Apfelbaum Blüte weiß rosa Malus domestica
Apfelbaum Blüte weiß Malus domesticus
Apfelbaum Frucht Malus domestica
Apfelbaum Frucht rotgelb Malus domestica
Beschreibung von Holzapfel
Der Holzapfel Malus sylvestris, auch als Europäischer Wildapfel bezeichnet, ist eine Laubbaum-Art aus der Gattung der Äpfel Malus in der Familie der Rosengewächse Rosaceae. Er ist vielleicht die heimische Stammform des Kulturapfels.
Beschreibung
Der Holzapfel ist ein sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 10 m erreicht; überwiegend wächst er jedoch als großer Strauch mit Wuchshöhen von bis 5 m. Die Krone ist dicht; die Äste und Zweige weisen mehr oder minder verdornende Kurztriebe auf. Die Rinde ist eine graubraune, längsrissige Schuppenborke. Die Knospen sind wollig. Die nur ganz schwach behaarten bis fast kahlen Laubblätter sind ei-rundlich, kerbig gesägt und bis 8 cm lang.
Im April bis Mai erscheinen die rosa-weißen Blüten auf kahlen Blütenstielen. Die kugeligen Früchte sind gelbgrün mit roter Backe, haben nur einen Durchmesser von bis 4 cm, sind herbsauer und holzig.
Ökologie
Die Blüten sind proterogyne, nektarführende Scheibenblumen; da die Narben mehrere Tage vor den Staubbeuteln reifen, ist spontane Selbstbestäubung zumindest erschwert, wenn nicht unmöglich; die Blüten werden durch Zweiflügler und Hautflügler besonders Bienen bestäubt. Nektar- und Pollenspender von besonderem Wert. Flachwurzler. Die Frucht enthält das Anthocyan Idaein. Apfelsamen sind durch Amygdalin schwach giftig!
Verbreitung und Standorte
Das natürliche Verbreitungsgebiet des Holzapfels ist wohl Europa bis Vorderasien, wobei die Süd- und Ostgrenze des Verbreitungsgebietes nicht sicher bestimmbar ist. Als Hauptverbreitungsgebiet gelten die Tieflandgebiete Mitteleuropas. In den Alpen kommt der Holzapfel bis zu einer Höhe von 1100 m NN vor. Er bevorzugt Flussauen und Standorte im Gebiet der Nässegrenze des Waldes. Da diese natürlichen Standorte durch menschliche Eingriffe stark zurückgegangen sind, ist der Holzapfel in seinem Bestand bedroht.
Der Holzapfel wächst zerstreut in Auenwäldern, auf Steinriegeln, in Hecken und im Gebüsch, auf frischem, nährstoff- und basenreichem, meist tiefgründigem Lehm- und Steinboden in humid milder Klimalage. Nach Ellenberg ist er eine Halblichtpflanze, ein Frischezeiger, ein Schwachsäure- und Schwachbasezeiger, auf mäßig stickstoffreichen Standorten wachsend und eine Klassencharakterart der Sommerlaubwälder und -gebüsche
Bedeutung und Verwendung
Holzäpfel wurden schon zur Zeit der Pfahlbauten genutzt. Die Früchte sind gedörrt oder gekocht genießbar. Seit der Verbreitung des Kulturapfels hat der Holzapfel keinerlei wirtschaftliche Bedeutung mehr.
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