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Großes Löwenmaul Blüte rot Antirrhinum majus
Beschreibung von Großes Löwenmaul
Das Große Löwenmaul Antirrhinum majus oder Garten-Löwenmaul ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Wegerichgewächse Plantaginaceae gehört. Der wissenschaftliche Name rührt von gr. αντί = „gleich“, „wie“ und ῥίς,-ινοϛ = „Nase“. Majus ist lateinisch und hat die Bedeutung „größer“ aber auch „Mai“, wobei zu beachten ist, dass der Monat Mai seinen Namen vom römischen Wachstumsgott Majus bekam.
Merkmale
Das Große Löwenmaul ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 120 Zentimeter erreicht. Allerdings werden die Sorten meist als einjährige Pflanzen kultiviert. Der oben drüsige Stängel ist stielrund, manchmal bis zur Mitte verholzend. Die gegenständigen Laubblätter sind einfach, elliptisch oder eiförmig bis breit-lanzettlich, manchmal linealisch und meist kahl. Nebenblätter fehlen.
Meist acht bis zu 30 kurz gestielte Blüten stehen in einem Blütenstand zusammen; die Blütenstandsachse ist drüsig behaarter. Die zwittrige Blüte ist zygomorph. Die Kelchzipfel sind eiförmig. Die Krone ist 25 bis 45 selten bis 70 Millimeter lang und verschiedenfarbig rot, rosa, orange, gelb, weiß. Der „Schlund“ der Krone ist durch Ausstülpung der Unterlippe geschlossen, man spricht hier von „maskiert“, und am Grund sackförmig ausgestülpt. Der Unterlippenwulst trägt ein meist gelbes Mal. Es ist ein Kreis mit vier Staubblättern vorhanden. Der Fruchtknoten ist oberständig. Die Blütezeit reicht von Juni bis September.
Die große, drüsige Kapselfrucht entlässt die Samen durch Porenöffnungen und überragt den Kelch bei Reife weit.
Vorkommen und Unterarten
Das Verbreitungsgebiet der Wildformen des Große Löwenmaul ist das Mittelmeergebiet von Marokko und Portugal bis Frankreich und bis zur Türkei und Syrien Eintrag in der Flora Europaea . Sie wachsen auch in Felsspalten und Mauern. Die zahlreichen Zuchtformen werden weltweit in den gemäßigten Zonen angebaut. Sie neigen zum Verwildern.
Nutzung
Das Große Löwenmaul wird verbreitet als Zierpflanze in Rabatten und als Schnittblume genutzt. Es wird meist einjährig kultiviert. Die Art ist seit dem 15. Jahrhundert in Kultur. Es gibt zahlreiche Sorten in verschiedenen Sortengruppen …