Gewöhnliche Traubenkirsche Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Gewöhnliche Traubenkirsche Blüte weiß Prunus padus
Traubenkirsche Blütendolden weiß Prunus padus
Gewöhnliche Traubenkirsche Blüte weiß Prunus padus
Beschreibung von Gewöhnliche Traubenkirsche
Die Gewöhnliche Traubenkirsche Prunus padus, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse Rosaceae. Der Name kommt von den in Trauben angeordneten Blüten und Früchten. Sie wird auch Ahlkirsche, Sumpfkirsche oder Elsenkirsche genannt; in Teilen von Österreich heißt sie Ölexen, Elexsen, Ölasn, Öxn, Ösn oder ähnlich.
Beschreibung
Die Gewöhnliche Traubenkirsche ist ein bis zu 15 Meter hoher dichter Baum oder auch ein bis zu 10 Meter hoher Strauch mit unterirdischen Ausläufern. Die Rinde ist dunkelgrau; bei Verletzung der Rinde verströmt das Holz einen unangenehmen, scharfen Geruch. In Rinde und Samen ist das cyanogene Glykosid Amygdalin enthalten, welches in Verbindung mit Wasser Blausäure abspalten kann.
Die Knospen sind zugespitzt. Die 6–14 cm langen Laubblätter sind verkehrt-eiförmig oder elliptisch geformt, feinbehaart und am Rand gesägt. Die Blattnervatur reicht nicht bis zum Blattrand, woran die Blätter leicht von der Späten Traubenkirsche Prunus serotina zu unterscheiden sind. Der Blattstiel hat an der Spitze zwei grüne Drüsen. Die Herbstfärbung ist gelbrot. Die Blüten sitzen an der Sprossbasis einzeln in der Achsel des Tragblattes, während sie zum akropetalen Ende in einen traubenförmigen Blütenstand übergehen. Hier sind die Tragblätter reduziert und fehlen.Die fünfzählige, radiär-symmetrische Blüte besteht aus grünen, zu einem Kelch verwachsenen Kelchblättern und weißen, freien Kronblättern. Das Androeceum besteht aus vielen Staubblättern, das Gynoeceum aus, für Kirschen typisch, einem Fruchtblatt. Der Fruchtknoten steht mittelständig in einem Becher, gebildet aus den Blütenblättern, sowie den angewachsenen Staubblättern.
Die Blütezeit reicht von April bis Juni. Die weißen Blüten stehen in aufrechten oder hängenden Trauben und haben einen starken, honigartigen Geruch.
Die erbsengroße runzelige Steinfrucht ist zuerst rot und dann schwarz. Sie reift im Spätsommer und schmeckt bitter. Sie wird gerne von Vögeln verzehrt, die für die Verbreitung der Samen sorgen. Das herb-bitter schmeckende Fruchtfleisch ist ungiftig. Der runzelige Kern enthält giftige Blausäureglykoside …