Gemeiner Wacholder Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Gemeiner Wacholder Blatt grün Juniperus communis
Wacholder Nadeln grün Juniperus communis
Beschreibung von Gemeiner Wacholder
Der Gemeine Wacholder Juniperus communis, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung Wacholder aus der Familie der Zypressengewächse Cupressaceae gehört.
Volksnamen
Da der Gemeine Wacholder weit verbreitet und sehr charakteristisch ist, hat er in den Dialekten eine Vielfalt von Namen, die sich teils auf seine Verwendung, Eigenschaften oder Standort beziehen. Eine Auswahl dieser Namen:Quickholder, Reckholder, Kranawitterstrauch, Krammetsbaum, Kaddig, Kranewitt, Kronabit, Machandel, Machandelboom, Machandelbaum, Jochandel, Räucherstrauch, Wachandel, Wachtelbeerstrauch, Feuerbaum.Heinrich Marzell. Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen. Band II, Leipzig 1972.
Ökologie
Der Heide-Wacholder besitzt eine Ringelborke. Die Nadeln sind scharf zugespitzt Fraßschutz, Kondensationspunkt für Regenwasser, Trockenheitsanpassung. Er ist ein Tiefwurzler mit Wurzelpilz.
Er ist windblütig vom „Unbeweglichen Typ“. Der Pollen wird aus den Deckschuppen ausgeweht. Zur Bestäubung dient ein Mikropylartropfen, der den durch den Wind verbreiteten Pollen auffängt. Zwischen Bestäubung und Befruchtung vergehen 2-3 Monate. Die Bildung eines Embryos dauert 1 Jahr. Die Samenreife erfolgt im Winter des 2.Jahres.
Blütezeit ist von April bis Mai.
Es findet Verdauungsverbreitung durch Wacholderdrosseln auch: Krammetsvögel, Amseln und Birkhühner statt. Die durch eine feste Schale geschützten Samen werden später wieder ausgeschieden.
Vorkommen
Der Gemeine Wacholder ist das am weitesten verbreitete Nadelgehölz, zumindest wenn man die Unterarten bzw. Varietäten mit einbezieht. Das Verbreitungsgebiet des Gemeinen Wacholders erstreckt sich in der biogeographischen Region der Holarktis von Nordamerika über Südgrönland, Nordafrika, Europa, Vorderasien, Nordasien und Zentralasien bis nach Ostasien. Selbst in den nördlichsten Randgebieten Südasiens ist er anzutreffen und besiedelt mit seinen sieben Varietäten Lebensräume bis zu 4.050 m Höhe.
Gegenüber anderen Gehölzen ist der Gemeine Wacholder sehr konkurrenzschwach, so dass er auf trockene, sandige, steinige Standorte oder Moorflächen verdrängt wird. Die Bestände in Deutschland sind meist sekundär durch Weidenutzung entstanden, da der Wacholder vom Vieh nicht verbissen wird zum Beispiel Lüneburger Heide oder Schwäbische Alb .
Man findet den Heide-Wacholder ziemlich häufig auf sonnigen Magerweiden, an Felsen und in lichten Wäldern. Er bevorzugt eher trockene, meist basenreiche, oft kalkhaltige Böden. Er ist eine Lichtpflanze …