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Beschreibung von Frühlings-Nabelnüsschen
Das Frühlings-Nabelnüsschen Omphalodes verna, auch bekannt als Großblüten-Nabelnüsschen oder Gedenkemein, ist eine krautige Pflanze aus der Familie der Raublattgewächse mit meist 4 bis 15 Zentimeter langen Blattspreiten und aus 10 bis 20 himmelblauen Blüten bestehenden Blütenständen. Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Europa und erstreckt sich von Österreich über die Balkanhalbinsel bis nach Rumänien.
Beschreibung
Das Frühlings-Nabelnüsschen ist ein 5 bis 20 selten bis 30 Zentimeter hoher, ausdauernder Hemikryptophyt mit aufsteigendem bis aufrecht stehendem, weichhaarigem Stängel. Es bildet oberirdische Ausläufer. Die Laubblätter sind zumindest im unteren Bereich des Stängels lang gestielt. Die Blattspreite ist breit eiförmig und 4 bis 15 Zentimeter lang, die Blattbasis ist abgestutzt bis schwach herzförmig. Der Blütenstand ist nicht oder wenig verzweigt und besteht meist aus 10 bis 20 selten ab 6 oder bis 30 Blüten. Die Blütenkrone hat einen Durchmesser von 10 bis 12 Millimeter, selten ab 8 bis 15 Millimeter. Die Kronröhre ist beinahe fehlend, der Kronensaum ist himmelblau und zeigt von der Mitte ausgehende, weiße Linien zwischen den Kronenzipfeln. Die Schlundschuppen sind weiß. Die Früchte sind wie bei allen Vertretern der Raublattgewächse in vier als Klausen bezeichnete Teilfrüchte zerfallende Klausenfrüchte. Die Klausen sind napfförmig ausgehöhlt, zeigen am Scheitel einen häutigen Ringsaum und sind mit dem Rücken am Griffel angewachsen. Die Art blüht von April bis Mai.
Verwechslungsmöglichkeit
Das Frühlings-Nabelnüsschen kann mit dem im Habitus ähnlichen, häufiger als Zierpflanze kultiviertem Großblättrigenkaukasusvergissmeinnicht B.macrophylla verwechselt werden.
Verbreitung und Ökologie
Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in Europa und reicht von Österreich über Slowenien und weiteren Staaten des früheren Jugoslawiens bis nach Rumänien. Man findet die Art in feuchten Laubgehölzen in montaner Lage.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet innerhalb Österreichs beschränkt sich auf das südliche Kärnten, dort wächst es in den Karawanken, im Loiblgebiet, im Rosental und besonders in Arnoldstein. In anderen Bundesländern wird es als Zierpflanze kultiviert und ist manchmal verwildert, so im Burgenland, in Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten und Salzburg. In Wien wurde die Art bewusst ausgesetzt, in Vorarlberg und im Fürstentum Lichtenstein sind die Bestände wieder erloschen.
In Deutschland gilt die Art als eingebürgerter Neophyt …