Ausdauernder Lein Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Ausdauernder Lein Stauden-Lein Blüte hellblau Linum perenne
Stauden-Lein Blüte blau Linum perenne
Beschreibung von Ausdauernder Lein
Der Ausdauernde Lein, auch Stauden-Lein Linum perenne ist eine in Mitteleuropa sehr seltene Pflanzenart aus der Gattung Lein Linum
Beschreibung
Der Ausdauernde Lein ist eine ausdauernde, krautige Pflanze Er erreicht Wuchshöhen von 20 30 bis 60 100 Zentimeter Der Stängel hat einen bogigen Grund, ansonsten ist er aufrecht Die mittleren Stängelblätter sind ein bis 2,5 Millimeter breit und ein- bis dreinervig Der Blattrand ist durch kleine Zähnchen rau
Der Blütenstand hat meist mehr als zehn Blüten Die inneren Kelchblätter sind 3,5 bis fünf Millimeter lang und sind stumpf mit einer winzigen Stachelspitze Sie überragen die äußeren Kelchblätter um 0,1 0,3 bis 0,6 1,1 Millimeter Die inneren haben einen breiten Hautrand und sind insgesamt breiter als die äußeren Die hellblauen Kronblätter sind 15 bis 20 Millimeter lang und neun bis zwölf Millimeter breit Die Staubblätter sind rund 4,5 Millimeter lang, kahl und meist blau überlaufen Die Griffel sind rund sechs Millimeter lang Blütezeit ist Juni und Juli, gelegentlich blüht die Art auch im Oktober Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Selbstbestäubung
Die Fruchtstiele stehen bei der Reife schräg aufrecht Die Kapsel ist sechs bis sieben Millimeter lang und von eiförmig-kugeliger Gestalt Die Samen sind eilänglich, vier Millimeter lang und von brauner Farbe
Verbreitung und Gefährdung
Der Ausdauernde Lein ist in Europa und im westlichen Asien beheimatet In Deutschland ist sie extrem selten und vom Aussterben bedroht, das größte Vorkommen der Art in Deutschland befindet sich nahe Darmstadt Er steht auf Stufe der Roten Liste gefährdeter Arten und ist laut BArtSchV streng geschützt In Österreich ist er ebenfalls vom Aussterben bedroht und kommt nur in Niederösterreich Nibelungengau, vielleicht noch Wachau vor, in Oberösterreich ist er bereits ausgestorben In der Schweiz ist die Art nicht heimisch Europaweit ist die Art nicht gefährdet
Die Standorte sind Trockenrasen und Kiefernwälder auf trockenen, humosen Sand- und Steinböden, auch über Lössiehe Die Art ist auf die colline Höhenstufe beschränkt Er ist eine Verbandscharakterart des Cirsio-Brachypodion