Arctostaphylos uva-ursi Pflanzen-Arten Gallerien Bilder
Echte Bärentraube Blüte weiß rosa Arctostaphylos uva-ursi
Beschreibung von Arctostaphylos uva-ursi
Die Echte oder Immergrüne Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) ist eine Pflanzenart, die zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae) gehört.
Beschreibung
Die Art bildet einen niedrigen Strauch mit krugförmigen weißen bis rosa Blüten, aus denen sich rote, erbsengroße Beeren entwickeln. Die Blüten selbst bestehen aus 5 zurückgeschlagenen Kronzipfeln und 5-spaltigem Kelch. Die dunkelgrünen, ledrigen Blätter sind verkehrt eiförmig und ganzrandig. Die weitkriechenden, dicht beblätterten Äste tragen rotbraune Zweige und bilden einen typischen immergrünen Spalierstrauch.
Blütezeit ist von März bis Juni.
Ökologie
Die Echte Bärentraube ist ein immergrüner, niederliegender Zwergstrauch. Die Zweige wachsen horizontal und können selten sich auch bewurzeln. Die Pflanze ist frosthart. Der Jahresgang der Frosthärte wird durch Anpassung der osmotischen Werte erreicht. Dazu kommt der Schutz durch die Schneedecke. Die Lebensdauer der Bärentraube beträgt 100 bis 120 Jahre. Die Art wurzelt bis 1 m tief weist eine Mykorrhiza vom Ericaceen-Typ auf.
Die Blüten sind vormännliche „Glockenblumen mit Streueinrichtung“. Haare an der verdickten Staubfadenbasis und an der Innenwand der Krone dienen dem Schutz des Nektars. Stachelig-raue, leicht bewegliche Schwänze an den sich öffnenden Staubbeuteln fördern das Ausstreuen des Pollens. Die Bestäubung erfolgt durch Hummeln, daneben ist auch Selbstbestäubung möglich.
Blütezeit ist von März bis Juni.
Die Früchte sind scharlachrote, beerenartige, innen mehlige, 7-8 mm breite Steinfrüchte mit 5-7 Steinkernen. Es findet Verdauungsverbreitung durch [[Vögel]] statt. Die Früchte sind Wintersteher und Kältekeimer.
Fruchtreife ist von August bis Oktober.
Verbreitung
Die Echte Bärentraube bevorzugt trockene, sonnige Zwergstrauchheiden, Bergwälder und geschützte Felsnischen.
Sie ist vor allem im Westen Kanadas, in den Alpen, im Apennin und den südlichen Mittelgebirgen sowie in Kiefernwäldern und in Nordeuropa bis in eine Höhe von beheimatet. Sie kommt auf trockenen, sommerwarmen, humosen, meist sauren Böden vor.
Gefährdung/Schutz
In Deutschland gilt die Art als gefährdet und steht auf der Rote Liste gefährdeter Arten (Kategorie 2: stark gefährdet).
Naturheilkunde
Die Blätter enthalten unter anderem [[Arbutin]], [[Gerbstoff]]e, [[Flavone]] und [[Glykoside]]. Insbesondere das Arbutin, aber auch die Gerbstoffe, wirken antibakteriell.