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Kalmus Frucht grün Acorus calamus
Beschreibung von Acorus calamus
Der Indische Kalmus Acorus calamus ist eine Sumpfpflanzenart aus der Gattung Kalmus Acorus. Die Art stammt ursprünglich aus Asien und wurde etwa im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa eingebürgert. Heute ist sie auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet.
Beschreibung
Kalmus ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 60 bis 100 cm seltener bis 120 cm erreicht. Sie besitzt ein etwa daumenstarkes, aromatisch riechendes Rhizom. Der Stängel ist dreikantig und zweizeilig beblättert. Kalmus weist unifaziale schwertförmige Laubblätter auf und erinnert in seiner Gestalt an Iris. Jedoch sind seine Blätter im Gegensatz zu diesen frisch gelbgrün gefärbt. Am Rand sind sie an manchen Stellen typischerweise stark gewellt.
Es sieht so aus, als ob der Blütenstand seitlich stehen würde; dabei handelt es sich um einen bis 10 cm langen, grünlichern bis rötlichen Kolben. Die Spatha bildet die scheinbare Verlängerung des Stängels. Die zwittrigen Blüten sind unscheinbar bis 4 mm breit, dreizählig und pentazyklisch, bestehen also aus fünf Blütenblattkreisen. Die gelblich-grünen Blütenhüllblätter sind gleichgestaltet Tepalen ; sie sind kapuzenförmig und kürzer als 1 mm. Die Blütezeit ist von Juni bis Juli. Früchte reifen in Mitteleuropa nicht; die Vermehrung erfolgt hier ausschließlich vegetativ über das Wachstum der Wurzelstöcke. Die fleischige Wurzel riecht kampferartig und enthält etwa 1,5-5 % ätherisches Öl. Der Chromosomensatz ist triploid vorhanden.
Verbreitung und Standort
Die Heimat des Kalmus ist das südöstliche Asien; die Art ist aber mittlerweile in Mittel- und Osteuropa bis Ostsibirien, in Ägypten und auch Nordamerika eingebürgert. In Europa siedelte sich der Kalmus Ende des 16. Jahrhunderts an.
Kalmus zählt zu den Röhrichtpflanzen. Er besiedelt insbesondere in Marschland die Uferzonen nährstoffreicher, stehender und langsamfließender, sonnenwarmer Gewässer. Die Art ist von der planaren bis zur montanen Höhenstufe anzutreffen.