Gemeine Pfingstrose (Textquelle Wikipedia)
Die Gemeine Pfingstrose Paeonia officinalis, auch Echte Pfingstrose, Bauern-Pfingstrose, Garten-Pfingstrose, Bauernrose, Buerrose, Knopfrose, Pumpelrose, Ballerose, Gichtrose, Kirchenrose, Kirchenblume, Benediktinerrose, Antonirose sie blüht meist um den 13. Juni, dem Tag des Hl. Antonius von Padua und Pfaffarose genannt, gehört zur Gattung der Pfingstrosen Paeonia in der Familie der Pfingstrosengewächse Paeoniaceae. Sorten der Gemeinen Pfingstrose werden als Zierpflanzen in Parks und Gärten verwendet.
Beschreibung
Die Echte Pfingstrose wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 100 Zentimetern erreicht. Beispielsweise erreicht die Sorte Paeonia officinalis cv. ‚Rubra Plena‘ Wuchshöhen von etwa 40 bis 60 Zentimetern. Die einzelnen Stängel sind unverzweigt. Zur Blütezeit sind keine grundständigen Laubblätter vorhanden. Die Stengelblätter sind gestielt. Die Blattspreite hat einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimeter und ist bis zum Blattstiel dreiteilig, oberseits dunkelgrün und kahl, unterseits grau und anliegend behaart. Die Blattabschnitte 1. Ordnung sind einfach gefiedert und die 2. Ordnung fiederteilig.
Die Blütezeit liegt zwischen Mai und Juni. Die sehr großen Blüten stehen endständig einzeln. Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die Naturform besitzt fünf Kelchblätter, die ungleich geformt und lang sind; sie sind grün bis rot und fallen direkt nach der Befruchtung ab. Die fünf bis zehn Kronblätter sie haben keine Honigdrüsen, Unterschied zu manchen Ranunculaceae sind rot, 4 bis 8 Zentimeter lang, oval und größer als die Kelchblätter.Die Blüten mancher Sorten sind gefüllt und haben einen Durchmesser von etwa 7 bis 13 Zentimetern. Die Farben der Sorten können sehr unterschiedlich sein. Die Blüten der Naturform sind nicht gefüllt. Die Pfingstrose besitzt zahlreiche gelbe Staubblätter, die an ihrer Basis zu einem fleischigen Ring verwachsen, der Nektar absondert im Unterschied zu den Hahnenfußgewächsen. Die zwei oder drei Fruchtblätter sind frei.
Die weissfilzig behaarte Balgfrucht ist bis zu 5 Zentimeter lang.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20; die Art ist tetraploid.
Ökologie
Die Echte Pfingstrose ist ein Rhizom-Geophyt mit Wurzelknollen. Die Vegetative Vermehrung erfolgt durch Wurzelbrut. Es findet ein gleitender Übergang von den grundständigen, gestielten, geteilten Laubblättern über ungestielte Stängelblätter bis zu typischen Kelchblättern statt, an denen sich z. T. noch Spreitenreste befinden.
Blütenökologisch handelt es sich um große, vorweibliche „Pollen-Scheibenblumen“. Die Kronblätter sind durch das Anthocyan Paeolin rot gefärbt.
Mit 3,6 Millionen Pollenkörnern liegt hier die höchste bekannte Pollenkornzahl ...
Ort der Bild-Aufnahme
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Taxonomie
Pflanzenart: Gemeine Pfingstrose, Paeonia officinalis, Paeonia suffruticosa, Strauch-Pfingstrose
Pflanzengattung: Paeonia, Pfingstrosen
Pflanzenfamilie: Hahnenfußgewächs, Hahnenfußgewächse, Paeoniaceae, Ranunculaceae, Rosengewächse
Vorkommen: Alpen, Amerika, Armenien, Asien, Bayern, China, Europa, Frankreich, Italien, Kleinasien, Mitteleuropa, Mittelmeerraum, Nordamerika, Osteuropa, Portugal, Sachsen, Schweiz, Slowenien, Südeuropa, Ungarn, USA
Inhaltsstoffe: Flavone, Flavonoide, Gerbstoffe, Tannine
Farbe: gelb
Heilende Wirkung: Paeonia officinalis, Pfingstrose
Pflanzenfachbegriffe: Geophyt, Rhizom
Sonderthemen: Zierpflanze
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