Stauden Info für Diptam Dictamnus albus
Blütezeit: VI - VII Juni - Juli
Wuchshöhe: 70 cm
Blätter: Die Farbe der Blätter ist dunkelgrün
Das Blatt ist gefiedert geformt.
Standort: Gehölzrand
Bodenfeuchte: trocken
Der Boden sollte steinig humos lehmig sein
Der pH Wert sollte hoch sein.
Eignung als: Solitärpflanze Naturgarten
Die Staude ist duftend giftig.
Dictamnus albus
Der Diptam Dictamnus albus, auch Aschwurz oder Brennender Busch genannt, ist die einzige Art der monotypischen Gattung Dictamnus, er gehört zur Familie der Rautengewächse Rutaceae. Diese Pflanzenart steht seit 1936 unter Naturschutz, denn sie kam schon damals nur vereinzelt in Mitteleuropa vor.
Beschreibung
Diptam ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit kriechendem, weißlichem Rhizom, die eine Wuchshöhe von 60 bis 120 cm erreicht. Der unverzweigte Stängel ist aufrecht. Die Laubblätter sind einfach gefiedert mit 3 bis 5 Fiederpaaren und besitzen einen zitronenartigen Duft. Die länglich-eiförmigen Fiedern sind bis 8 cm lang.
Die fünfzähligen, leicht zygomorphen Blüten stehen in Trauben und messen 4 bis 6 cm im Durchmesser. Die rosafarbenen, selten weißlichen Kronblätter besitzen eine dunkle Aderung; das nach unten zeigende Kronblatt ist etwas kleiner als die vier anderen, nach oben und seitwärts gerichteten. Die zehn Staubblätter sind nach oben gekrümmt. Die Frucht ist eine Kapsel.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni, die Fruchtreife liegt im Hochsommer.
Ökologie
Der Diptam ist ein ausdauernder Hemikryptophyt und eine Schaftpflanze. Er bildet eine VA-Mykorrhiza aus.
Die Blüten sind vormännliche „Eigentliche Lippenblumen“. Ihre Dorsiventralität wird durch die Schwerkraft hervorgerufen; sie bewirkt, dass 4 Kronblätter nach oben weisen und das 5. die Unterlippe bildet. Die Staubfäden krümmen sich durch autonome Wachstumsbewegungen im oberen Teil der Blüte nach oben, so dass sie dem Blütenbesucher als Auffangstangen dienen können. Nach innen nimmt der Griffel dieselbe Stellung ein. Die Blüten duften stark durch purpurne, mehrzellige Drüsenhaare, die sich vor allem an den Staubfäden befinden. Der Nektar wird vom Blütenboden abgeschieden. Bestäuber sind große Hautflügler und andere Insekten.
Blütezeit ist von Mai bis Juni.
Der Duft des Diptam kann durch Mischung von Vanille- und Zitronenaroma nachgeahmt werden. Zur Reifezeit geben die Drüsen der Fruchtstände so viel ätherisches Öl ab, dass die Pflanze schon von weitem gerochen werden kann. Es entsteht dabei das brennbare Gas Isopren, das schwerer ist als Luft. An windstillen Tagen kann es durch eine Zündquelle unterhalb der Blütenrispe entzündet werden, worauf die Feuerfront schnell die Blütenrispe empor läuft und dann erlischt. Die Pflanze nimmt dabei keinen Schaden. Das Gas kann sich an extrem heißen Tagen auch selbst entzünden. Erklärt wird dies durch die Brennglaswirkung bei Tröpfchenbildung. In der Dämmerung kann man bei Windstille und großer Hitze an der Pflanze kleine blaue Flammen sehen. Aufgrund dieses Phänomens wird von manchen angenommen, dass Diptam der „Brennende Dornbusch“ der ...
Taxonomie
Pflanzenart: Dictamnus albus
Pflanzengattung: Dictamnus
Pflanzenfamilie: Rautengewächse, Rutaceae
Vorkommen: Mitteleuropa, Mittelmeerraum
Inhaltsstoffe: Alkaloide, Dictamnin, Saponine, Skimmianin
Farbe: braun, dunkelgrün, gelb, grau, grün, Lila, orange, pink, rosa, rose, rot, schwarz, weiß
Heilende Wirkung: Dictamnus albus
Pflanzenfachbegriffe: Endokarp, Hemikryptophyt, Mesokarp, Mykorrhiza, Rhizom
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