Acker-Schachtelhalm (Quelle Wikipedia)
Der Acker-Schachtelhalm Equisetum arvense, auch Zinnkraut, Acker-Zinnkraut, Katzenwedel, Pferdeschwanz, Schaftheu, Pfannebutzer oder Scheuerkraut genannt, ist eine Pflanzenart aus der Klasse der Schachtelhalme Equisetopsida
Beschreibung
Der Acker-Schachtelhalm ist ein ausdauernder Geophyt Seine reich verzweigten, behaarten Rhizome treiben bis 1,60 Meter tief in den Boden hinein Die sporangientragenden = fertilen Triebe sind von den sterilen Laubtrieben verschieden Die grünen sterilen Triebe erreichen eine Wuchshöhe von 10 bis 50 Zentimetern und einen Durchmesser von bis bis Millimetern Sie sind mit Ausnahme der Spitze reichlich und regelmäßig quirlig verzweigt mit einfachen, aufsteigenden bis aufrecht abstehenden Ästen Der Stängel hat bis 20 Rippen, die glatt oder mit stumpfen, niedrigen Papillen besetzt sind Im Querschnitt nimmt die Zentralhöhle etwa ein Viertel des Durchmessers ein; sie ist größer als die Seitenhöhlen Die Stängelscheiden sind bis 12 Millimeter lang die oberen sind etwa so lang oder etwas kürzer als das unterste Glied der Seitenäste, mit 10 bis 12 selten bis 20 bis mm langen, dreieckig-lanzettlichen, sehr spitzen, aber nicht begrannten, schwärzlichen, nur schmal weißlich berandeten Zähnen Die Äste sind vier- bis fünfkantig, nicht hohl und haben am Grund eine gelbliche, etwa mm lange Asthülle Die bis Zähne der Astscheiden stehen ab, und sind schmal, zwei- bis vier Mal länger als breit und zugespitzt Die sporangientragenden Triebe erscheinen vor den sterilen Trieben und sterben nach dem Ausstäuben ab Sie sind nur bis 20 selten bis 40 Zentimeter hoch, von hellbrauner Farbe und haben vier bis sechs Scheiden, aber keine Äste Die Sporangienähre ist bis cm lang und stumpf Die sporangientragenden Triebe erscheinen von März bis Anfang Mai, die Laubtriebe im Mai Die Pflanze hat einen diploiden Chromosomensatz mit 2n = 216 Chromosomen
Ökologie
Der Acker-Schachtelhalm ist ein Rhizom-Geophyt Die unterirdischen Sprossachsen Ausläufer, Rhizome sind tiefliegend, sie können bis m tief in den Boden vordringen und eventuell bis 100 cm weit kriechen Seitliche, kurze Erdsprosse wachsen zu knollig verdickten, stärkereichen Speicherorganen heran Die sehr reichlich in die Zellwände eingelagerte Kieselsäure dient der Festigkeit der Pflanze und übernimmt in diesem Fall sogar die Funktion des Holzstoffs Lignin bei anderen Pflanzen Durchlüftungskanäle durchziehen die ganze Pflanze; man findet sie sogar in den Gefäßbündeln In der grünen, sterilen Pflanze wird die Photosynthese praktisch nur von der Sprossachse übernommen Es findet diesbezüglich also eine Arbeitsteilung mit den Sporen bildenden, ...
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Taxonomie
Pflanzenart: Acker-Schachtelhalm, Equisetum arvense, Equisetum sylvaticum, Wald-Schachtelhalm
Pflanzengattung: Equisetum, Schachtelhalme
Pflanzenklasse: Equisetopsida
Vorkommen: Afrika, Alpen, Asien, Australien, Deutschland, Europa, Japan, Neuseeland, Sachsen, Südafrika, USA
Biotop: Acker, Sumpf, Ufer, Wald
Inhaltsstoffe: Flavonoide
Heilende Wirkung: Acker-Schachtelhalm, Equisetum arvense, Meerrettich, Schachtelhalm, Zinnkraut
Pflanzenfachbegriffe: Geophyt, Rhizom
Sonderthemen: Unkraut, Zeigerpflanze
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