Stauden Info für Nelkenwurz Geum montanum
Blütezeit: V - VI Mai - Juni
Wuchshöhe: 20 cm
Blätter: Die Farbe der Blätter ist grün
Das Blatt ist gefiedert geformt.
ist immergrün
Standort: Steingarten
Bodenfeuchte: trocken
Der Boden sollte humos durchlässig sein
Der pH Wert sollte niedrig sein.
Eignung als: Naturgarten Schotter Fugen
Die Staude ist Frucht.
Alpen-Petersbart
Die Berg-Nelkenwurz Geum montanum, auch Alpen-Petersbart genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Nelkenwurzen Geum .
Beschreibung
Die Berg-Nelkenwurz wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die zur Blütezeit eine Wuchshöhe von 5 bis 10 cm und zur Fruchtzeit eine Wuchshöhe von bis etwa 30 cm erreicht. Im Gegensatz zur G.reptans besitzt sie keine Ausläufer. Die Berg-Nelkenwurz bildet eine kräftige Pfahlwurzel. Die gestielten Grundblätter sind leierförmig gefiedert mit einem großen, kerbig gezähnten Endblättchen.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juli, vereinzelt noch einmal im Herbst. Der blühende Stängel entspringt den Achseln der Grundblätter und ist dicht behaart. Die Stängelblätter sind klein, ungeteilt oder dreispaltig. Ein Stängel trägt meist eine selten zwei gelbe Blüten, die einen Durchmesser von 2 bis 3 cm besitzen. Der Griffel ist nicht gegliedert und verbleibt bis zur Reife an der Frucht.
Ökologie
Die Blüten sind proterandrisch und werden vornehmlich von Fliegen besucht. Neben zwittrigen Pflanzen finden sich auch solche mit nur Staubgefäßen.
Die Früchte sind durch die dichte Behaarung des nach der Blüte stark verlängerten, aber nicht hakenförmig gekrümmten Griffels typische „Federschweifflieger“ und damit an die starken Winde der Berge angepasst. Sie werden aber auch als Wasserhafter ausgebreitet.
Die Berg-Nelkenwurz überwintert mit grüner Blattrosette. Diese ist daher sehr niedrigen Temperaturen und bei der Schneeschmelze hohen Lichtintensitäten ausgesetzt.
Vorkommen
Die Berg-Nelkenwurz ist eine Pflanzenart der europäischen Gebirge, von den Pyrenäen, französisches Zentralmassiv, südlicher Jura, Alpen, Riesengebirge, Karpaten bis zum Balkan, Apennin und Korsika. Sie bevorzugt Höhenlagen zwischen 1700 und 2600 Meter. In Österreich tritt sie in der subalpinen bis alpinen Höhenstufe häufig bis zerstreut auf. Bevorzugter Standort sind Weiderasen, Zwergstrauchheiden und Hochstaudenflure.
Die vorherrschende Sippe der Berg-Nelkenwurz ist nach Krahulcová hexaploid 2n=42, vereinzelt wird auch von tetraploiden 2n=28 Pflanzen berichtet.
|Illustration
Sonstiges
Der Wurzelstock enthält Eugenol Nelkenöl und Gerbstoffe. Sie wurde früher als Gewürznelkenersatz wie G.urbanum genutzt. Auch die Blätter enthalten Gerbstoffe, die früher offizinell verwendet wurden. In der Volksheilkunde gegen Ruhr und Blutharnen, daher Volksname Ruhrwurz und Trüebchrut. Nach den haarigen Fruchtschöpfen heißt sie auch Petersbart.
Wirtspflanze
1939 entdeckte Klimesch in den steirischen Bergen eine Zwergminiermotte, deren Raupen in den Blättern der Berg-Nelkenwurz Minengänge anlegen. Er nannte diese neue Art nach ihrem Wirt Stigmella geimontani. Sie ist bisher nur aus den steirischen Nordostalpen bekannt. In der Tatra wurden die Raupen von Stigmella pretiosa var. tatrensis auf den ...
Interessiert weitere Arten in der Gattung: Geum, Nelkenwurzen, Petersbart zu sehen?
Taxonomie
Pflanzenart: Alpen-Petersbart, Berg Nelkenwurz, Geum montanum
Pflanzengattung: Geum, Nelkenwurzen, Petersbart
Pflanzenfamilie: Rosaceae, Rosengewächse
Vorkommen: Afrika, Alpen, Amerika, Apennin, Asien, Balkan, Europa, Karpaten, Korsika, Nordamerika, Österreich, Südafrika, Südamerika
Inhaltsstoffe: Eugenol, Gerbstoffe
Heilende Wirkung: Nelkenwurz
Pflanzenfachbegriffe: Achäne
Sonderthemen: Zierpflanze
Die Kommentarfunktion ist geschlossen