Bastard-Luzerne (Textquelle Wikipedia)
Die mehrjährig ausdauernde Bastard-Luzerne Medicago × varia auch Bastard-Schneckenklee genannt ist eine Hybride zwischen der Luzerneart M.sativa und Sichelkleeart M.falcata. Mittlerweile wird die Bastard-Luzerne sogar häufiger angebaut als die eigentliche Saat-Luzerne. Oft ist diese auch verwildert. In Deutschland sollen die wilden Bestände sogar ausschließlich aus der Bastard-Luzerne bestehen. Diese bildet neben den genutzten Hülsenfrüchten auch eine essbare Pfahlwurzel aus, über die sie auch vegetativ vermehrt werden kann. Sie wird jedoch auch als Bodenverbesserer und zur Böschungsbefestigung angepflanzt. Beim Fressen zu großer Mengen kann es beim Vieh zu Vergiftungserscheinungen kommen.
Vorkommen
Die Bastard-Luzerne wird auch als Kulturpflanze angebaut und blüht von Juni bis August. Verwilderte Bestände kommen jedoch vor allem an ruderal beeinflussten Trockenrasen, trockenen Wiesen, an Rändern von Äckern und Wegen und an Gebüschsäumen häufig auf basenreichen Böden vor. Die Verbreitung in Deutschland reicht von zerstreut bis verbreitet. Die Bastard-Luzerne kommt aber auch in den anderen Teilen Europas, in Arabien und in Westasien vor. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum. Deshalb gilt sie in Nordeuropa als Neophyt.
Erscheinungsbild
Die Bastard-Luzerne wird 30 bis 80 cm groß, besitzt einen oft aufsteigenden oder aufrechten Stängel, der verzweigt ist. Sie kann den Winter als Hemikryptophyt oder, falls sie strauchartig wächst, auch als Chamaephyt überdauern. Die dreizähligen Blätter weisen länglich-lanzettliche Einzel-Blättchen auf, die vorne oft gesägt sind. Die Kronblätter der etwa 8 bis 11 mm langen Blüten sind blau- bis dunkelviolett gefärbt, können aber auch dunkelpurpurn, grünlich oder grünlich gelb mit Weißanteilen gefärbt sein. Blaublütige Formen enthalten dabei mehr Anteile der Luzerneart M.sativa. Formen mit hohem Gelbanteil in der Blütenfarbe enthalten mehr Anteile aus der Sichelkleeart M.falcata. Die Blüten stehen in lang gestielten Trauben. Die glatten Hülsen kahl sind 0,5 bis 2,5 mal gewunden …
Medicago (Textquelle Wikipedia)
Schneckenklee Medicago ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler Faboideae innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler Fabaceae. Diese Gattung umfasst etwa 87 Arten und hat ihr Mannigfaltigkeitszentrum im Mittelmeergebiet.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die meisten Medicago-Arten sind einjährige bis ausdauernde krautige Pflanzen, nur wenige sind Sträucher wie der Strauch-Schneckenklee Medicago arborea. Sie erreichen selten Wuchshöhen über 100 Zentimeter. Die wechselständig und spiralig angeordneten, gestielten Laubblätter sind dreizählig gefiedert mit ...
Interessiert weitere Arten in der Gattung: Medicago zu sehen?
Taxonomie
Pflanzenart: Bastard-Luzerne, Medicago x varia
Pflanzengattung: Medicago
Pflanzenfamilie: Fabaceae, Faboideae, Hülsenfrüchtler, Schmetterlingsblütler
Vorkommen: Deutschland, Mittelmeergebiet, Mittelmeerraum
Biotop: Acker, Magerrasen, Wiese (Grünland)
Pflanzenfachbegriffe: Chamaephyt, Diaspore, Entomophilie, Hemikryptophyt, Hybride, Neophyt
Sonderthemen: Kulturpflanze
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