Hibiscus syriacus
Der Straucheibisch Hibiscus syriacus , auch Scharonrose, Syrischer Eibisch, Garteneibisch oder Festblume genannt, gehört zur Gattung Hibiskus Hibiscus in der Familie der Malvengewächse Malvaceae . Er stammt aus China, wird aber in den meisten Regionen mit tropischem bis gemäßigtem Klima kultiviert.
Beschreibung
Beim Straucheibisch handelt es sich um einen laubabwerfenden Strauch, der Wuchshöhen von 1 bis 4 Meter erreichen kann. Die meist rhombisch-eiförmigen, mehr oder weniger dreilappigen, grob kerbsägigen Laubblätter sind 2,5 bis 9 cm lang und 1,5 bis 5 cm breit. Der behaarte Blattstiel ist 0,5 bis 3,5 cm lang. Die Nebenblätter sind 4 bis 6 mm lang.
Sehr zahlreich erscheinen die in den Blattachseln einzeln stehenden Blüten. Der Blütenstiel ist 0,5 bis 2 cm lang. Die ausgebreiteten, radiärsymmetrischen, zwittrigen, fünfzähligen Blüten weisen einen Durchmesser von etwa 4 bis 8 cm auf. Die sieben bis neun Außenkelchblätter sind schmal lanzettlich bis linealisch, 6 bis 15 mm lang und besitzen Sternhaare. Die fünf 1,2 bis 1,7 cm langen, gelblichen Kelchblätter sind bis zur Hälfte verwachsen und besitzen Sternhaare. Die fünf weißen, rosa-, purpurfarbenen, violetten oder blauen verkehrt-eiförmigen Kronblätter sind 4 bis 5 cm lang und 2 bis 3,5 cm breit. Bei der Unterfamilie Malvoideae sind die vielen Staubblätter zu einer den Stempel umhüllende Röhre verwachsen, der sogenannten Columna. Es gibt auch Sorten mit gefüllten Blüten.
Die Kapselfrucht weist eine Länge von 1,5 bis 2 cm und einen Durchmesser von 1 cm auf. Die Samen sind 2 bis 4 mm lang.
Vorkommen
Der Straucheibisch kommt ursprünglich nur in China vor und ist dort in den folgenden Provinzen einheimisch: Anhui, Guangdong, Guangxi, Jiangsu, Sichuan, Taiwan, Yunnan und Zhejiang. Dort kommt er an Küstenklippen, Abhängen, Flussufern und Straßenrändern bis in 1200 m Meereshöhe vor.
Der Straucheibisch wird in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet wie auch anderswo in China häufig kultiviert. Er gelangte über alte Handelswege früh in den Orient.
Nutzung
Es gibt zahlreiche Sorten, die als Zierpflanzen in Parks und Gärten dienen.
In Mitteleuropa wird der Straucheibisch in vielen Formen als Zierstrauch in Gärten kultiviert, kommt aber nur in klimatisch begünstigten Lagen ohne Winterschutz aus.
Blätter und Blüten werden roh oder gegart gegessen. Auch die unterirdischen Pflanzenteile sind essbar. Medizinisch werden Pflanzenteile vielfältig eingesetzt. Die Pflanzenfasern werden genutzt. Ein Haarwaschmittel wird aus den Blättern hergestellt. Die Blüten kann man zum Blaufärben verwenden.
Nationalblume Südkoreas
Ort der Bild-Aufnahme
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Taxonomie
Pflanzenart: Hibiscus syriacus, Straucheibisch, Syrischer Eibisch
Pflanzengattung: Hibiscus, Hibiskus
Pflanzenfamilie: Malvaceae, Malvengewächse
Vorkommen: Anhui, China, Europa, Guangxi, Korea, Mexiko, Mitteleuropa, Sichuan, Taiwan, USA, Zhejiang
Inhaltsstoffe: Cyanidin
Farbe: Lila
Heilende Wirkung: Eibisch, Hibiskus
Pflanzenfachbegriffe: lanzettlich
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