Stauden Info für Ampfer Rumex acetosa
Blütezeit: V - VI Mai - Juni
Wuchshöhe: 100 cm
Blätter: Die Farbe der Blätter ist grün
Das Blatt ist pfeilförmig geformt.
Standort: Freiflächen Wiesen
Bodenfeuchte: trocken frisch feucht
Eignung als: Naturgarten
Rumex acetosa (Textquelle Wikipedia)
Der Wiesen-Sauerampfer Rumex acetosa, auch Großer Sauerampfer oder nur Sauerampfer, regional Sachsen auch Sauerlump genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Knöterichgewächse Polygonaceae gehört. Er wird als Wildgemüse und wurde als Heilpflanze verwendet.
Beschreibung
Der Wiesen-Sauerampfer wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 100 Zentimeter. Als Überdauerungsorgan wird ein Rhizom gebildet. Seine tütenförmigen Blattscheiden Ochrea sind durch Verwachsung der Nebenblätter entstanden und dienen als Knospenschutz.
Die Blütezeit reicht von Mai bis August. Der Wiesen-Sauerampfer ist zweihäusig getrenntgeschlechtig diözisch. An blattlosen Blütenstandsschäften stehen dierispigen, thyrsenförmigen Gesamtblütenstände, die aus die dichasial wickeligen Teilblütenständen bestehen. Die relativ kleinen Blüten sind rot. Die inneren drei Perigonblätter wachsen nach der Anthese weiter und hüllen dann als „Valven“ die kleinen Nussfrüchte ein.
Ökologie und Probleme in der Landwirtschaft
Der Sauerampfer liebt nährstoff-, stickstoffreiche und lehmige Böden.
In der intensiven Grünlandwirtschaft ist der Sauerampfer ein Problem, da seine Samen nicht nur mehrere Jahre im Boden überleben, sondern auch in der Gülle keimfähig bleiben. Dadurch kann er sich auf zusagenden Standorten massenhaft ausbreiten und Futtergräser verdrängen. Seine Bekämpfung stellt ein großes Problem dar, da seine bis zu 1,5 m tiefen Speicherwurzeln auch noch in kleinen Teilen regenerationsfähig bleiben und neue Pflanzen bilden. Er gilt als Zeigerpflanze für vornehmlich durch Gülle gedüngte Grünländer. Hier ist er unerwünscht, da er sich in Silage oder Heu schlecht konservieren lässt und vom Vieh gemieden wird.
Der Wiesen-Sauerampfer ist eine ausdauernde, meist wintergrüne Halbrosettenpflanze. Vegetative Vermehrung findet besonders nach Verletzung durch Wurzelsprosse statt.
Blütenökologisch ist der Wiesen-Sauerampfer windblütig und gehört dem „Langstaubfädigen Typ“ an. Weibliche Pflanzen haben 2 X-Chromosomen, männliche 1 X- und 2 Y-Chromosomen. Es findet eine hohe Pollenproduktion statt; pro Staubblatt entstehen 30 000 Pollenkörner und 300 Millionen je Blütenstand.
Die Valven dienen zusammen mit einer lufthaltigen Schwiele und durch Flügelbildung als Ausbreitungsorgan. Ausbreitung erfolgt durch den Wind und als Wasserhafter, daneben findet Zufallsausbreitung durch Huftiere und Schwimmausbreitung statt. Fruchtreife ist von Juni bis August. Die langlebigen Samen sind Lichtkeimer.
Die Wiesen-Sauerampfer ist eine Futterpflanze für die Raupen des Violetten Feuerfalters, des Braunen Feuerfalters, des Kleinen Feuerfalters und des Dukatenfalters.
Die Rostpilze Puccinia phragmitis var. phragmitis, Uromyces acetosae, Puccinia acetosae und ...
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Taxonomie
Pflanzenart: Rumex acetosa, Wiesen-Sauerampfer
Pflanzengattung: Ampfer, Rumex
Pflanzenfamilie: Knöterichgewächse, Polygonaceae
Vorkommen: Belgien, Europa, Frankreich, Litauen, Osteuropa, Sachsen, USA
Biotop: Garten
Inhaltsstoffe: Oxalsaeure, Vitamin, Vitamin C, Vitamine
Heilende Wirkung: Ampfer, Rumex acetosa
Pflanzenfachbegriffe: Rhizom
Sonderthemen: Zeigerpflanze
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